Montag, 19. November 2012

Rhein Zeitung / "Finanzamt" - 200 Demokraten setzen Zeichen am Mahnmal - Dr. Michael Vesper SPD.....

 
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Auszug: ..... Passend zum Motto „Die Wahrheit muss ans Licht“ machte der Historiker und stellvertretende SPD-Stadtverbandsvorsitzende Dr. Michael Vesper bei seiner Rede deutlich, was in Bretzenheim damals geschah: Kurz vor der Kapitulation des Deutschen Reiches im April 1945 hätten die Alliierten in einem sehr kurzen Zeitraum Millionen deutscher Soldaten gefangen genommen, aber für diesen Fall planerisch nicht vorgesorgt. So seien die Zustände in den Rheinwiesenlagern – wozu Bretzenheim gehörte – katastrophal gewesen: kaum Nahrungsmittel, kein sauberes Trinkwasser, keinerlei Schutzbauten, grassierende Seuchen.....

  Hinweis von mir, so weit ich informiert bin hat nicht das Deutsche Reich kapituliert, sondern die deutsche Wehrmacht, siehe / überprüfe diesbezügl. den Schriftverkehr mit dem "Finanzamt" Bad Kreuznach

                zu den Hintergründen der Kriege, hier Dr. rer. pol. J. B. Koeppl:

                       Steinbrück & der 3. WK - die Bilderberger - NWO



Auszug:
 

200 Bürger demonstrierten am Bretzenheimer "Feld des Jammers" gegen Rechtsextreme 

Bretzenheim - Mehr als 200 Demonstranten setzten am Sonntagnachmittag am Mahnmal „Feld des Jammers“ ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus.

Historiker Dr. Michael Vesper klärte die Teilnehmer der NPD-Gegendemonstration darüber auf, welche Vorkommnisse im Rheinwiesenlager Bretzenheim geschichtlich zu belegen sind.⋌F
Stefan Butz
Zuvor hatten dort 14 Vertreter der NPD einen Kranz niedergelegt und in mehreren Reden allein auf die Leiden der im Rheinwiesenlager Bretzenheim von 1945 bis 1948 internierten deutschen Soldaten abgestellt, den Hintergrund für dieses Leiden – Hitlerregime und Zweiten Weltkrieg – aber komplett ausgeblendet.
Passend zum Motto „Die Wahrheit muss ans Licht“ machte der Historiker und stellvertretende SPD-Stadtverbandsvorsitzende Dr. Michael Vesper bei seiner Rede deutlich, was in Bretzenheim damals geschah: Kurz vor der Kapitulation des Deutschen Reiches im April 1945 hätten die Alliierten in einem sehr kurzen Zeitraum Millionen deutscher Soldaten gefangen genommen, aber für diesen Fall planerisch nicht vorgesorgt. So seien die Zustände in den Rheinwiesenlagern – wozu Bretzenheim gehörte – katastrophal gewesen: kaum Nahrungsmittel, kein sauberes Trinkwasser, keinerlei Schutzbauten, grassierende Seuchen.
Mit Übernahme des Lagers durch die Franzosen habe sich die Situation verbessert. Statt vermuteter Hunderttausender Insassen sei die Zahl der Internierten auf 17 000 gesunken, Infrastruktur sei geschaffen, für bessere Versorgung gesorgt worden. 1948 wurde das 200 Hektar große Lager Bretzenheim aufgelöst. Bis dahin starben dort vermutlich 2500 bis 4000 Menschen, so Vesper.
Da die Toten des Lagers Bretzenheim in das gleiche Geschehen verwickelt gewesen seien wie alle Toten des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager, nämlich in den Kampf des faschistischen Deutschland gegen Humanität und Menschenrechte, sprach sich Vesper dafür aus, das Mahnmal in eine Gedenkstätte für alle Opfer des Nationalsozialismus umzuwidmen. Dies fordern auch die Veranstalter der Demonstration, das Bündnis gegen Rechtsextremismus und das Pfarramt für Ausländerarbeit um Manfred Thesing und Siggi Pick.
Die Tatsache, dass mit dem 1966 errichteten Mahnmal allein der vor Ort Gestorbenen gedacht werde, nannte Vesper die „offene Flanke der Gedenkstätte“, die es den Rechtsextremen erst möglich mache, sie zu nutzen. Durch die Umwidmung könne man „dem Missbrauch den Boden entziehen“. Die Geschehnisse im Lager sollten zudem wissenschaftlich aufgearbeitet werden. Die Landeszentrale für politische Bildung unterstütze dies.

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