Montag, 17. Januar 2011

Veranstaltung u.a.von: Gentechnikfreie Anbauregion Rhön

               Hinweis erhalten von Milchbauer Heiner Lohmann

********************************************************

Liebe Freunde und Unterstützer von Zivilcourage Vogelsberg.
Lebensmittelskandale sind leider immer häufiger das Spiegelbild unserer Nachrichten. Gentechnik leistet die besten Voraussetzungen, dass dieses Zerrbild weiter verstärkt wird. Versuchte Lösungsansätze sind bestenfalls Kosmetik. Was wir brauchen ist ein elementarer Systemwechsel hin zu guten und immer besseren Lebensmitteln. Wie das gehen kann wird Dr. Peter Hamel auf unserer nächsten Veranstaltung einleitend sagen. Wir laden Sie ganz herzlich zu unserer gemeinsamen Veranstaltung mit Informationen aus bäuerlicher und wissenschaftlicher Sicht ein, die unter dem Thema steht:
Agro-Gentechnik in den USA -
Fluch oder Segen?
Zu dieser Veranstaltung konnten wir zwei Gentechnikkritiker aus den USA gewinnen, die aus erster Hand berichten
Am 27. Januar 2011 um 19:30 Uhr ins Gasthaus "Zum Lüdertal"
Fuldaer Strasse 13;  36167 Großenlüder-Bimbach
Mit Berichten der Gentechnikkritiker Troy Roush und Bill Freese aus den USA
und anschließender Podiumsdiskussion mit:
Oswald Henkel, Landmarkt- Hessische Direktvermarkter
Peter Hamel, Mitbegründer der "Zivilcourage Vogelsberg"
Annemarie Volling, Koordination der Gentechnikfreien Regionen in Deutschland,
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V.
und Dr. Hubert Beier vom Verein Natur- und Lebensraum Rhön (VNLR),
Kreisbauernverband Fulda-Hünfeld
Was ist dran an höheren Erträgen, weniger Pestiziden, geringeren Kosten, Patentstreitigkeiten?

 Seit 15 Jahren werden in den USA gentechnisch veränderte Sojabohnen, seit 10 Jahren gentechnisch veränderter Mais angebaut. Was hat die Technologie Amerikas Farmern seither gebracht? Was ist dran an höheren Erträgen, weniger Pestizideinsatz oder gar geringeren Kosten? Was steckt hinter den Patentauseinandersetzungen, die Monsanto gegen amerikanische Farmer führt? Warum werden neben gentechnisch verändertem Soja, Mais, Baumwolle, Raps und Zuckerrüben keine anderen GV-Pflanzen angebaut? Wie steht es mit der Klage gegen den Anbau der GV-Zuckerrüben? Ist eine Rückumstellung auf konventionelle Sorten überhaupt möglich?
 Darüber berichten und diskutieren am 27. Januar zwei Gentechnikkritiker aus den USA:
  • Troy Roush, Mais-, Soja- und Weizenfarmer aus Indiana und Vizepräsident der „Amerikan Corn Growers Association.“ Nach zweijährigem Klageverfahren von Monsanto gegen ihn, hat er seinen konventionellen Sojaanbau auf gentechnisch veränderte Roundup-Ready Soja umgestellt.  Nach wenigen Jahren traten erste Probleme mit Roundup-resistenten Unkräutern auf, die mehr und mehr zum Problem für amerikanische Farmer werden. Deshalb baut Troy Rush wieder vermehrt konventionelle Sojasorten an.
  • Bill Freese ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Zentrum für Nahrungsmittelsicherheit (Center for Food Safety, CFS) in Washington DC. Das CFS verfolgt seit Jahren die Patent-Rechtsstreitigkeiten, die Monsanto gegen US-amerikanische Bauern führt. Der von der CFS verfasste Bericht: „Monsanto vs. US Farmers“ zeigt eindrücklich auf, welche Folgen die Einführung von GVO auf die Landwirtschaft und die ländlichen Regionen hat und mit welchen Methoden Monsanto gegen die Farmer vorgeht. Bill Freese hat im Jahre 2000 den sog. Star-Link-Verunreinigungsskandal mit aufgedeckt, der Millionen von Dollar gekostet hat. Das CFS begleitet auch die Klagen, die sehr aktuell den Zulassungsstopp der GV-Roundup Ready Zuckerrüben und GV-Luzerne erwirkt haben.

Veranstalter:
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V., Biospährenreservat Rhön, Gentechnikfreie Anbauregion Rhön, Zivilcourage Vogelsberg, Gentechnikfreie Regionen in Deutschland, Interessengemeinschaft Nachbau.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Eickernmühle GmbH, FaNaL e.V., Neuland e.V., Ölmühle Brökelmann, Stiftung GEKKO, tegut..., Verlag unabhängige Bauernstimme.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen