Mittwoch, 10. November 2010

Millionenbetrug bei Holocaust-Entschädigungsopfern

  nachfolgendes erhalten von Herrn Norbert Steinbach, sowie - auszugsweise - von Hans Peter Thietz www.hoffnung-deutschland.de

...beide kenne ich persönlich

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Von: blumenkrieg@gmx.de
Gesendet: 10.11.2010 10:49:18
An: info@zdd.dk
Betreff: PDF anbei zum Millionenbetrug mit Holocaust-Entschädigungsgeldern

PDF anbei zum Millionenbetrug mit Holocaust-Entschädigungsgeldern
Sent: Wednesday, November 10, 2010 9:48 AM
Subject: USA: Millionenbetrug mit Holocaust-Entschädigungsgeldern
 

Millionenbetrug mit Holocaust-Entschädigungsgeldern

10.11.2010, 7:28 Uhr
USA: Die Entschädigungsfonds sollten Überlebenden des Holocausts zugute kommen - und wurden in Millionenhöhe von Betrügern eingesackt (Foto: imago)
Die Entschädigungsfonds sollten Überlebenden des Holocausts zugute kommen - und wurden in Millionenhöhe von Betrügern eingesackt (Foto: imago)
Die Staatsanwaltschaft in New York hat in den USA einen groß angelegten Betrug mit zwei von Deutschland finanzierten Holocaust-Entschädigungsfonds aufgedeckt. Insgesamt seien rund 42 Millionen Dollar (rund 30,5 Mio Euro) in den vergangenen 16 Jahren an unrechtmäßige Empfänger überwiesen worden, teilten die US-Ermittler mit.
Nach Darstellung der US-Staatsanwaltschaft hätten angebliche Holocaust-Opfer durch "gefälschte Ausweise, manipulierte Behörden-Unterlagen und gute Kenntnisse des Holocausts" die Entschädigungen erschlichen. Dabei seien sie noch von kriminellen Mitarbeitern des Fonds unterstützt worden, der in New York zur Entschädigung von Holocaust-Opfern eingerichtet worden war. Der Betrug sei "gleichermaßen beträchtlich und ärgerlich", sagte Staatsanwalt Preet Bharara.

Gefälschte Unterlagen, erfundene Geschichten

Der Betrug lief nach Darstellung der "New York Times" meist nach dem gleichen Schema ab: Über russischsprachige Zeitungen im Bereich New York wurden Auswanderer aus Russland von den Mitgliedern des Fonds "rekrutiert" und mit gefälschten Unterlagen auf den Entschädigungs-Antrag vorbereitet.
Vielfach seien die Erlebnisse der Auswanderer "manipuliert und auf die Vorgaben des Fonds zurechtgeschneidert" worden, hieß es. Am Ende hätten die Mitarbeiter des Holocaust-Fonds einen Anteil von den derart "Entschädigten" kassiert.

"Geld für die Gierigen, nicht die Bedürftigen"

"Fonds, die von der deutschen Regierung geschaffen und finanziert wurden, um Holocaust-Opfern zu helfen, wurden von den Gierigen abgeschöpft - und nicht wie geplant an die Bedürftigen ausgezahlt", sagte die New Yorker Chefin der US-Bundespolizei FBI, Janice Fedarcyk. Nach Angaben der Ermittler geht es um zwei Geldtöpfe. Der "Hardship Fonds" sieht eine Einmalzahlung in Höhe von 3600 Dollar an NS-Opfer vor, die während des Dritten Reiches aus ihren Wohnorten vertrieben wurden.
Der sogenannte "Artikel-2-Fonds" unterstützt Holocaust-Überlebende, die weniger als 16.000 Dollar im Jahr zur Verfügung haben, mit etwa 411 Dollar pro Monat. Bislang seien 4957 Fälle identifiziert worden, in denen betrügerische Anträge auf Hilfe aus dem "Hardship Fonds" gestellt worden seien, teilten die Ermittler weiter mit. Der Schaden betrage rund 18 Millionen Dollar. In vermutlich 658 Fällen sei der Artikel-2-Fonds missbraucht und um insgesamt 24,5 Millionen Dollar betrogen worden.

Manipulierte Anträge flogen auf

Das FBI hatte im Vorjahr die Ermittlungen aufgenommen, als anderen Angestellten des Fonds zwei Anträge von verschiedenen Personen mit "bemerkenswert ähnlichen" Begründungen aufgefallen waren. Unter den 17 Angeklagten sind demnach auch ein früherer Stiftungsdirektor sowie sechs Mitarbeiter. Zwölf der Beschuldigten wurden am Dienstag festgenommen, fünf weitere befinden sich bereits seit längerem in Gewahrsam. Nach Angaben der Behörden bekannten sich bereits vier Angeklagte schuldig. Den mutmaßlichen Betrügern drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis.
 

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