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In 2001 hatte die ehemaligen Schulpolitikerin Gigi Romeiser ihr Bundesverdienstkreuz zurückgegeben, weil sie es unerträglich fand, in einer Reihe zu stehen mit dem damaligen Vizepräsidenten des Zentralrates der Juden Michel Friedman. Hier der Wortlaut ihres Schreibens an den damaligen Bundespräsidenten:
An den
Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland
Herrn Johannes Rau
Schloß Bellevue
Spreeweg 1
10 557 Berlin
26. Mai 2001
Rückgabe meines Bundesverdienstkreuzes, verliehen am 26. Mai 1989
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth hat in diesen Tagen den Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Herrn Dr. Michel Friedman, in Ihrem Namen mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt, mit der Begründung, "Friedman habe sich um das Zusammenleben jüdischer und nichtjüdischer Bürger verdient gemacht".
Es tut mir leid, doch das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen!
Ich erinnere mich daran, daß Herr Friedman sich seit Jahr und Tag in der Rolle des Moralapostels gefällt, Dauergast in Talk-Shows ist, inzwischen selbst zwei Talk-Shows moderiert, in denen er seinen Gesprächspartnern wüst gestikulierend immer wieder ins Wort fällt und bei ihren Antworten gequält bis süffisant lächelt. Es scheint ihm vor allem an der Selbstdarstellung zu liegen, urteilte die Frankfurter Rundschau.
Herr Friedman überzieht unser Land mit seiner Abscheu, um nicht zu sagen mit seinem Haß und definiert Deutschland aus 12 Jahren Naziherrschaft. Er nimmt die heutigen Generationen, die mit den Verbrechen Hitlers nichts, aber auch gar nicht zu tun haben, in unzulässiger Weise in Sippenhaft. Die Deutschen sollen, so Herr Friedman, für alle Zeit kollektiv auf die Anklagebank gesetzt werden. Er schafft damit Unfrieden und riskiert neu aufkeimenden Antisemitismus.
Wenn er wirklich versöhnen wollte, hätte er der maßlosen Forderung, mitten in Berlin ein zwei Fußballfelder großes Mahnmal mit 2700 Stelen zu errichten, Einhalt geboten. Wenn die Versöhnung ihm am Herzen läge, würde er nicht die verantwortungslose Forderung stellen, den Holocaust schon in der Grundschule und in Kindergärten zu behandeln und damit zarte Kinderseelen zu verletzen. Wenn er wirklich ein menschliches Zusammenleben zwischen Juden und Nichtjuden anstrebte, würde er nicht sagen: "Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden Staates kommt gar nicht anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen, generationenlang, für immer."
Wenn solch ein unversöhnliches Verhalten, das von immer mehr Deutschen - auch von deutschen Juden - als menschenverachtend empfunden wird, Ihre Anerkennung findet und Sie aus diesem Grund Herrn Friedman in den Reigen der Bundesverdienstkreuzträger aufnehmen, möchte ich diesem Kreis nicht mehr angehören.
Ich gebe deshalb mein Bundesverdienstkreuz, das ich 1989 für meinen jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz im Rahmen der Elternarbeit zum Wohle der hessischen Kinder erhalten habe, zurück.
Auch das Bundesverdienstkreuz meines Mannes, Kurt Romeiser (verliehen im Dez. 1991), gebe ich gleichzeitig zurück. Er kann es nicht mehr selbst tun, weil er vor acht Jahren gestorben ist, aber ich weiß, er würde genau so handeln wie ich.
Hochachtungsvoll
An den
Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland
Herrn Johannes Rau
Schloß Bellevue
Spreeweg 1
10 557 Berlin
26. Mai 2001
Rückgabe meines Bundesverdienstkreuzes, verliehen am 26. Mai 1989
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth hat in diesen Tagen den Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Herrn Dr. Michel Friedman, in Ihrem Namen mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt, mit der Begründung, "Friedman habe sich um das Zusammenleben jüdischer und nichtjüdischer Bürger verdient gemacht".
Es tut mir leid, doch das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen!
Ich erinnere mich daran, daß Herr Friedman sich seit Jahr und Tag in der Rolle des Moralapostels gefällt, Dauergast in Talk-Shows ist, inzwischen selbst zwei Talk-Shows moderiert, in denen er seinen Gesprächspartnern wüst gestikulierend immer wieder ins Wort fällt und bei ihren Antworten gequält bis süffisant lächelt. Es scheint ihm vor allem an der Selbstdarstellung zu liegen, urteilte die Frankfurter Rundschau.
Herr Friedman überzieht unser Land mit seiner Abscheu, um nicht zu sagen mit seinem Haß und definiert Deutschland aus 12 Jahren Naziherrschaft. Er nimmt die heutigen Generationen, die mit den Verbrechen Hitlers nichts, aber auch gar nicht zu tun haben, in unzulässiger Weise in Sippenhaft. Die Deutschen sollen, so Herr Friedman, für alle Zeit kollektiv auf die Anklagebank gesetzt werden. Er schafft damit Unfrieden und riskiert neu aufkeimenden Antisemitismus.
Wenn er wirklich versöhnen wollte, hätte er der maßlosen Forderung, mitten in Berlin ein zwei Fußballfelder großes Mahnmal mit 2700 Stelen zu errichten, Einhalt geboten. Wenn die Versöhnung ihm am Herzen läge, würde er nicht die verantwortungslose Forderung stellen, den Holocaust schon in der Grundschule und in Kindergärten zu behandeln und damit zarte Kinderseelen zu verletzen. Wenn er wirklich ein menschliches Zusammenleben zwischen Juden und Nichtjuden anstrebte, würde er nicht sagen: "Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden Staates kommt gar nicht anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen, generationenlang, für immer."
Wenn solch ein unversöhnliches Verhalten, das von immer mehr Deutschen - auch von deutschen Juden - als menschenverachtend empfunden wird, Ihre Anerkennung findet und Sie aus diesem Grund Herrn Friedman in den Reigen der Bundesverdienstkreuzträger aufnehmen, möchte ich diesem Kreis nicht mehr angehören.
Ich gebe deshalb mein Bundesverdienstkreuz, das ich 1989 für meinen jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz im Rahmen der Elternarbeit zum Wohle der hessischen Kinder erhalten habe, zurück.
Auch das Bundesverdienstkreuz meines Mannes, Kurt Romeiser (verliehen im Dez. 1991), gebe ich gleichzeitig zurück. Er kann es nicht mehr selbst tun, weil er vor acht Jahren gestorben ist, aber ich weiß, er würde genau so handeln wie ich.
Hochachtungsvoll
xxxxxxxxxxxxxxxxxx
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