Auszug:
Bald prangt, den Morgen zu verkünden,
Die Sonn auf goldner Bahn;
Bald soll der Aberglaube schwinden,
Bald siegt der weise Mann!
O holde Ruhe, steig hernieder,
Kehr in der Menschen Herzen wieder!
Dann ist die Erd ein Himmelreich
Und Sterbliche den Göttern gleich.
(Emanuel Schikaneder, aus Mozarts „Zauberflöte“)
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Lieber Herr Buschendorf,
Sie werden verstehen, daß ein Mensch, der sich, wendegereift, so intensiv mit der "Materie" beschäftigt hat, daß selbst Sie seinem Suchen hohen Respekt zollen (Sie sprachen von "höchster Anerkennung"), seine Haltung nur schwerlich wird ändern können. Und so muß ich Ihnen leider auch hier - mit Verlaub! - widersprechen:
Am 10.10.2011 01:31, schrieb Klaus Buschendorf:
Hallo,
lange habe ich überlegt, was ich dazu sagen könnte. Die Suche nach Wegen der Veränderung ist bei diesen Texten in der Mail und den Anhängen unübersehbar und verdient höchste Anerkennung. Allein - ich fürchte, der Ausgangspunkt ist zu ideell. Man sollte praktischer heran gehen. Ich hänge deshalb einen Text an, mit dem ich in der Internetzeitung www.artikel-eins.com eine Serie zu dieser Thematik begonnen habe. (Inzwischen sind Fortsetzungen erschienen, aber der Anfang soll erst mal genügen.)
Mit besten Grüßen
Klaus Buschendorf
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Lieber Herr Buschendorf,
vielen Dank für Ihren freundlichen Kommentar. Aber – kann etwas „zu ideell“ sein? Es ist der Geist, der sich den Körper baut, bemerkt Schiller richtig. Wo wir also am Geist Abstriche machen, machen wir auch am Sein Abstriche. Und der „heilige Geist“ war ja wohl einmal der heile Geist, der Geist des Heilen (die Trinität ist also ein großes Unglück, weil nicht mehr heil, und die Kirche ist ein Betriebsunfall des Okzidents, wie Leonardo Boff richtig bemerkt)... Wir kommen also an der Einheit von Seele, Geist und Körper (vielleicht sollten wir uns an diese Reihenfolge der Aufzählung gewöhnen?) nicht vorbei und haben auch hier wieder von unseren Altvordern zu lernen. „Das alte Wahre, faß es an!“ Goethe...
Freundliche Grüße (ich erlaube mir, auch Ihren Text meinem Leserkreis weiterzuleiten, siehe Anhang),
Friedrich Röck
PS: Wissenschaft? Auch diese „wesenlose Episode der Religion“ (Christian Morgenstern), auch diese Pseudo-Religion hat längst ausgedient und ihre Kraft verloren. Doch schon von Anfang an stand fest: Wissenschaft bläht Wissen (Paulus) - Weisheit aber weiß: Wissenschaft ist vages Suchen, fraglich’ Mittel, oft nur Tappen im Dunkeln zum Zwecke des Gelderwerbs im leidigen Getriebe der Zeit, Heilen aber ist das endliche Finden, der Lichtblick, der klare Sinn, die große Freude: Uni-versität! Wenden wir uns also erkennend (Ein-Sicht!), besonnen (Licht des Wahren!), gemeinsam wie heilsam vom Bösen ab, dem Guten zu: Dem Einen die Ehre – den Segen der Welt!
...
Auch empfinde ich die dialektische, dualistische Sichtweise Idealismus – Materialismus als einen großen Irrtum unserer Zeit. Was da spaltet, kann nur diabolisch sein, und bis ins Wesentliche hat sich der Satan da schon vorgearbeitet! Der „Grundfrage aller Philosophie“, so wie sie uns in der DDR-Schule politisch-ideologisch, atheistisch vernarrt, profil-neurotisch eingeblödet wurde, der Frage des Primats von Geist oder Materie, fehlt natürlich das „Und“. Jaja, hach! das Huhn und das Ei... Weich-Eier! Und Warm-Duscher! Geist hat nur das, was auch Macht hat, verdammt! Und angemaßte Macht ist geistlos. Wahr ist nur das, was fruchtbar ist (Goethe)! Und „wenn sich Geist und Kraft vereinen, winkt uns ew’gen Friedens Gunst“, so sangen wir die Chorphantasie von Beethoven mit dem Text von Johannes R. Becher alljährlich zur Immatrikulationsfeier an der Uni in Rostock. „Doctrina multiplex - veritas una“ war dort auch zu hören (Chorsatz für den Uni-Chor Rostock von Wilhelm Weismann*, wenn ich mich recht entsinne) und zu lesen (Inschrift am Uni-Hauptgebäude?). Im Wahren, dem jede Uni-versität (sic!) verpflichtet sein sollte, ist eben alles eins... Eine geistige Tradition, die zumindest unterschwellig in der DDR noch lebendig war und die übrigens jedem Sänger am Herzen liegt. Wo man singt, da laß dich ruhig nieder...
PPS: Du fragst noch nach „Beweisen“, der Rechtfertigung aller Ab-Sicht, aller Nieder-Tracht, aller höllischen Gelüste? Dann betrachte doch bitte die Leidensgeschichte des Abendlandes, das beim leidenden, gekreuzigten Jesus wohl selbst hängengeblieben ist, und alle Realität! Dieser Zopf, meine Herren, gehört – dem Lebendigen, der Lebensfreude wie unseren Kindern zuliebe – abgeschnitten! Winter ade! (Gott, Got, das Gute, das Wahre ist nicht beweisbar. Das Sein ist. Ein unbeweisbarer Satz.)
PPPS: Da die politischen Brillen jedweder Couleur für die besonnene, möglichst vorurteilsfreie Betrachtung unserer jüngeren Geschichte denkbar ungeeignet sind, greife ich auf zwei hier unverdächtige Werke zurück, die zwar das 20. Jahrhundert noch nicht berühren, uns aber dennoch ganz gewiß zu denken geben (siehe Anhang).
* siehe Anhang
Am 10.10.2011 01:31, schrieb Klaus Buschendorf:
vielen Dank für Ihren freundlichen Kommentar. Aber – kann etwas „zu ideell“ sein? Es ist der Geist, der sich den Körper baut, bemerkt Schiller richtig. Wo wir also am Geist Abstriche machen, machen wir auch am Sein Abstriche. Und der „heilige Geist“ war ja wohl einmal der heile Geist, der Geist des Heilen (die Trinität ist also ein großes Unglück, weil nicht mehr heil, und die Kirche ist ein Betriebsunfall des Okzidents, wie Leonardo Boff richtig bemerkt)... Wir kommen also an der Einheit von Seele, Geist und Körper (vielleicht sollten wir uns an diese Reihenfolge der Aufzählung gewöhnen?) nicht vorbei und haben auch hier wieder von unseren Altvordern zu lernen. „Das alte Wahre, faß es an!“ Goethe...
Freundliche Grüße (ich erlaube mir, auch Ihren Text meinem Leserkreis weiterzuleiten, siehe Anhang),
Friedrich Röck
PS: Wissenschaft? Auch diese „wesenlose Episode der Religion“ (Christian Morgenstern), auch diese Pseudo-Religion hat längst ausgedient und ihre Kraft verloren. Doch schon von Anfang an stand fest: Wissenschaft bläht Wissen (Paulus) - Weisheit aber weiß: Wissenschaft ist vages Suchen, fraglich’ Mittel, oft nur Tappen im Dunkeln zum Zwecke des Gelderwerbs im leidigen Getriebe der Zeit, Heilen aber ist das endliche Finden, der Lichtblick, der klare Sinn, die große Freude: Uni-versität! Wenden wir uns also erkennend (Ein-Sicht!), besonnen (Licht des Wahren!), gemeinsam wie heilsam vom Bösen ab, dem Guten zu: Dem Einen die Ehre – den Segen der Welt!
...
Auch empfinde ich die dialektische, dualistische Sichtweise Idealismus – Materialismus als einen großen Irrtum unserer Zeit. Was da spaltet, kann nur diabolisch sein, und bis ins Wesentliche hat sich der Satan da schon vorgearbeitet! Der „Grundfrage aller Philosophie“, so wie sie uns in der DDR-Schule politisch-ideologisch, atheistisch vernarrt, profil-neurotisch eingeblödet wurde, der Frage des Primats von Geist oder Materie, fehlt natürlich das „Und“. Jaja, hach! das Huhn und das Ei... Weich-Eier! Und Warm-Duscher! Geist hat nur das, was auch Macht hat, verdammt! Und angemaßte Macht ist geistlos. Wahr ist nur das, was fruchtbar ist (Goethe)! Und „wenn sich Geist und Kraft vereinen, winkt uns ew’gen Friedens Gunst“, so sangen wir die Chorphantasie von Beethoven mit dem Text von Johannes R. Becher alljährlich zur Immatrikulationsfeier an der Uni in Rostock. „Doctrina multiplex - veritas una“ war dort auch zu hören (Chorsatz für den Uni-Chor Rostock von Wilhelm Weismann*, wenn ich mich recht entsinne) und zu lesen (Inschrift am Uni-Hauptgebäude?). Im Wahren, dem jede Uni-versität (sic!) verpflichtet sein sollte, ist eben alles eins... Eine geistige Tradition, die zumindest unterschwellig in der DDR noch lebendig war und die übrigens jedem Sänger am Herzen liegt. Wo man singt, da laß dich ruhig nieder...
PPS: Du fragst noch nach „Beweisen“, der Rechtfertigung aller Ab-Sicht, aller Nieder-Tracht, aller höllischen Gelüste? Dann betrachte doch bitte die Leidensgeschichte des Abendlandes, das beim leidenden, gekreuzigten Jesus wohl selbst hängengeblieben ist, und alle Realität! Dieser Zopf, meine Herren, gehört – dem Lebendigen, der Lebensfreude wie unseren Kindern zuliebe – abgeschnitten! Winter ade! (Gott, Got, das Gute, das Wahre ist nicht beweisbar. Das Sein ist. Ein unbeweisbarer Satz.)
PPPS: Da die politischen Brillen jedweder Couleur für die besonnene, möglichst vorurteilsfreie Betrachtung unserer jüngeren Geschichte denkbar ungeeignet sind, greife ich auf zwei hier unverdächtige Werke zurück, die zwar das 20. Jahrhundert noch nicht berühren, uns aber dennoch ganz gewiß zu denken geben (siehe Anhang).
* siehe Anhang
Am 10.10.2011 01:31, schrieb Klaus Buschendorf:
Hallo,
lange habe ich überlegt, was ich dazu sagen könnte. Die Suche nach Wegen der Veränderung ist bei diesen Texten in der Mail und den Anhängen unübersehbar und verdient höchste Anerkennung. Allein - ich fürchte, der Ausgangspunkt ist zu ideell. Man sollte praktischer heran gehen. Ich hänge deshalb einen Text an, mit dem ich in der Internetzeitung www.artikel-eins.com eine Serie zu dieser Thematik begonnen habe. (Inzwischen sind Fortsetzungen erschienen, aber der Anfang soll erst mal genügen.)
Mit besten Grüßen
Klaus Buschendorf
----- Original Message -----
Cc: Andre F. Lichtschlag ; Andrian Kreye ; Angelika Garbaya ; Antonio E. Boller ; Axel Grimm ; Benno Münsterberg ; Dr. Johannes Hertrampf ; Dr. med. Dieter Petschow ; Endre Zakocs ; Gegenstandpunkt ; Gérard Bökenkamp ; H.-W. Graf ; Hans-Hermann Hoppe ; Helmut P. Krause ; Institut für Wertewirtschaft ; Jochen Knoblauch ; Klaus ; Losehand, Rosemarie ; MdB Poland ; MdB Poland ; Michael von Prollius ; michaelkatrin.goering@t-online.de ; Peter Hänni ; Reinhard Beike ; Reprotechnikhoerter ; Robert Nef ; Rolf Raasch ; Uwe Timm ; Werner Winkler ; wolfgang.thierse@bundestag.de ; m.g.pfeiffer@arcor.de ; Verlag Junge Freiheit ; benediktxvi@vatican.va ; Bundespräsident ; Bundesverfassungsgericht ; Deutsche Bischofskonferenz ; Evangelische Kirche in Deutschland ; internetpost@bundeskanzlerin.de ; internetredaktion@bundesrat.de ; praesident@bundestag.de
Sent: Friday, October 07, 2011 3:56 PM
Subject: Fwd: Geh aus, mein Herz, und suche Freud! Anti-Unsinn als heilsame Politik.
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Bald prangt, den Morgen zu verkünden,
Die Sonn auf goldner Bahn;
Bald soll der Aberglaube schwinden,
Bald siegt der weise Mann!
O holde Ruhe, steig hernieder,
Kehr in der Menschen Herzen wieder!
Dann ist die Erd ein Himmelreich
Und Sterbliche den Göttern gleich.
(Emanuel Schikaneder, aus Mozarts „Zauberflöte“)
Denn es bedarf der Muße wie der Tugend, was politisch wirken will, und wahre Freude ist eine ernste Sache. (Aristoteles, Konfuzius, Lotse, Seneca)
Sehr geehrter Herr Hansen (Ihr Name klingt so schön nordisch, und ich muß gleich an die "Olsenbande" denken - Pardon!),
ich habe mir soeben Ihr Föderalistisches Manifest (siehe Anlage) durchgelesen. Ihr Ansinnen ist sicher gut gemeint, aber - wollen Sie den Teufel mit dem Beelzebub austreiben? Sie tauschen nur einen blinden Eigensinn, den Gruppenegoismus* namens Staat, mit einem anderen, dem der Partei, aus, ohne dem Gemeinsinn (dem Einen, dem Ganzen, dem Gewissen, dem Wesen, der Würde, der Seele, dem Selbst, der Selbstbeherrschung, der Mäßigung nach der Ordnung des Alls, nach dem richtenden Sinn des Wahren, nach dem ehernen Prinzip und Gesetz aller natürlichen wie vernünftigen Religion) die Ehre zu geben und also seinen Willen zu tun (vgl. das "Vaterunser"). Auch der Föderalismus ist ein Kind der Perversion von Recht und Freiheit (wo bleiben - gleichwertig! - Pflicht und Einheit? Siehe die Waage der Justitia!) und geht leidend, sterbend den Weg alles Kulturlosen, allen Irrtums, alles Zeitlichen, landet unerbittlich wie wohlverdient auf dem Misthaufen der Geschichte - sorry!
Hier eine - in der deutschen und also abendländischen Geistesgeschichte durchaus wurzelnde - Sichtweise, die mich eher hoffen ließe (siehe unten und Anlage 1-4).
Freundliche Grüße - und nichts für ungut!
Friedrich Röck
* Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten. Rabindranath Tagore. Hat Europa die Tarantel gestochen? Unsere Politiker pflegen wohl gerade, ebenfalls natürlich vergebens, den der kopflosen Raserei (der Veitstanz ums goldene Kalb?) überaus verdächtigen Gruppenegoismus namens "Euro" und "westliche Wertegemeinschaft" - Tollheit und Torheit des Abendlandes! Verhurtes, schein-heilig katholisches, römisch-imperiales Babylon! Niemandes Segen, aller Fluch! Ach! wenn sie doch nur zur Ruhe, zur Vernunft kämen, zur notwendigen, zu der die Not wendenden Besinnung, die uns alle erst die Stille schenkt, aus der uns Geist und Kraft erwachsen (Spr 13,14), aus der das Wasser des Lebens quillt (Offb 22,17), aus der die eine Rose erblüht (Eva Strittmatter)! Das Wort des Ewigen, das Gültige ist leise (s.a. Ps 127)! Parlamentarismus?? Parteien-Lügen?? Mehrheits-Wahn?? Es schneidet sich doch alles noch ins eigene Fleisch und - sägt am Ast, auf dem wir alle sitzen!
Himmel hilf?
"Doch hältst du durch, so streifst du ab sein Joch von deinem Nacken." Genesis 27,40...
Vergessen wir niemals, daß die All-Macht und der Gemeinsinn eins sind! Leben wir in und aus dieser Ein-Sicht: Neigen wir uns ihr (= wahrer Gottesdienst), und seien wir also in wie aus ihm! So ist uns unsere Wohlfahrt, des Lebens Sinn, die ewige Freude im Lichten, im Wahren, unsere Erlösung im Ewigen, Himmlischen, Herrlichen gewiß.
-------- Original-Nachricht --------
Betreff: | Geh aus, mein Herz, und suche Freud! Anti-Unsinn als heilsame Politik. |
Datum: | Sat, 17 Sep 2011 11:18:32 +0200 |
Von: | Friedrich Röck <Friedrich.Roeck@t-online.de> |
An: | Friedrich Röck <Friedrich.Roeck@t-online.de> |
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Anti-Unsinn als heilsame Politik.
Ab-Sicht (Nieder-Tracht, Kont[ra-]Rolle, Wider-Sache) führt in die Hölle,
Ein-Sicht (Vertrauen auf und in das Eine) führt in den Himmel. Drum –
geh aus, mein Herz, und suche Freud (siehe auch die Europa-Hymne):
Leiden und Sterben (Ex-itus) im Schein (in der Ex-sistenz) oder
Freude und Leben im Sein (in dem Wesen, in der Seele, in dem Selbst)?
Zuerst das Herz (das Eine, das Wesen, die Seele, der Sinn: die „Legislative“), dann,
hörend und gehorchend, der Kopf und die Hand (der Verstand, der Leib, die „Exekutive“:
das Tun des Guten und Lassen des Bösen)! Anti-Unsinn als heilsame Politik.
Von Herz zu Herz, von Sinn zu Sinn, von Leben zu Leben
Das ewige Kind des Einen
in wie um uns, i.A. Friedrich Röck
(Anschrift: Dr.med. F.Röck, Lobedanzgang 15, D-19053 Schwerin; Friedrich.Roeck@t-online.de)
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