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Nach Angaben von Versicherungen haben Naturkatastrophen und die durch diese verursachten Schäden in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen. Von den sechziger bis zu den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat sich die Zahl der Naturkatastrophen verfünffacht.
Die von den Versicherungen zu ersetzenden Schäden sind im gleichen Zeitraum sogar um das Fünfzehnfache gestiegen. Als Ursache der Steigerung wird zum Teil die durch menschliche Eingriffe hervorgerufene Umwelt- und Klimaveränderung angesehen, doch lassen sich dadurch nicht alle Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben und Vulkanausbrüche) erklären.
Dr. Gassmann listet viele Details auf und verweist als Theologe auf die Bibel, die Evangelien und die Offenbarung ( 16.18 + ff.) , in welchen über Erdbeben berichtet wird. -
Jesus erwähnte gemäss dem Evangelium nach Matthäus im 24. Kapitel auf die Frage der Jünger nach seiner Wiederkunft, nicht nur viele falsche Heilsbringer und dass sich vorher ein Volk (auch Stämme?) gegen das andere empören werde. Er erwähnt auch Seuchen und Erdbeben, die es zwar schon immer gegeben hat, welche aber entsprechend dem Ausmass offenbar besonders ewähnenswert sind. E.R.
"Sind derartige Ereignisse nicht Indizien dafür, dass es keinen Gott gibt, der 'Liebe ist', wie es doch in 1. Johannes 4.8 und 4.16 heisst", fragt Prof. Thiede. Seine Antwort: "Diese Bibelstellen stehen in einem Zusammenhang, in dem auf das Kreuz Jesu Christi Bezug genommen wird. Nur von daher lässt sich eine Antwort auf die Frage nach Gottes Schuld oder nach Gottes 'Abwesenheit' erschliessen. Es muss einen - wenngleich uns noch verborgenen - Sinnzusammenhang geben, der Gott als Liebe und das Leid in seiner Schöpfung auf einen Nenner zu bringen vermag." Christlicher Glaube beanspruche, dass dies mit dem Kommen, Sterben und Auferstehen Jesu geschehen sei. Gerade am Kreuz des einen Gottessohnes sei ablesbar, dass Gott trotz und inmitten grössten Leids sich als Liebe erkennen lasse, dass Gott nicht fern sei wo gelitten werde. Und seine Auferstehung offenbare, dass Gott unterwegs sei, die Vergänglichkeit seiner Schöpfung zu besiegen.
Weiter erklärt Professor Thiede, dass Katastrophen zum Umdenken aufrufen würden: nicht nur zur Umorientierung hinsichtlich Verbesserungsmögllichkeiten, sondern vor allem zur Umkehr hin zu Gott. Nicht der Schöpfer sei der Angeklagte, sondern wir Geschöpfe seien es.
"Warum lässt Gott es zu?". So heisst der Titel eines Taschenbuches des verstorbenen Naturwissenschaftlers Prof. Dr. A.E. Wilder-Smith. Ein Versuch, hinter dem Abgrund von Leiden, Unrecht, Krankheit, Verfolgung, Blut und Tränen, in dem die ganze Menschheit gefangen ist, den Sinn zu finden und deutlich zu machen. (ISBN 3-89397-489-X) E.R.
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Erdbeben und andere Katastrophen
Unter diesem Titel schreibt Dr. Lothar Gassmann, Pforzheim, mailto:logass1@t-online.deNach Angaben von Versicherungen haben Naturkatastrophen und die durch diese verursachten Schäden in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen. Von den sechziger bis zu den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat sich die Zahl der Naturkatastrophen verfünffacht.
Die von den Versicherungen zu ersetzenden Schäden sind im gleichen Zeitraum sogar um das Fünfzehnfache gestiegen. Als Ursache der Steigerung wird zum Teil die durch menschliche Eingriffe hervorgerufene Umwelt- und Klimaveränderung angesehen, doch lassen sich dadurch nicht alle Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben und Vulkanausbrüche) erklären.
Dr. Gassmann listet viele Details auf und verweist als Theologe auf die Bibel, die Evangelien und die Offenbarung ( 16.18 + ff.) , in welchen über Erdbeben berichtet wird. -
Jesus erwähnte gemäss dem Evangelium nach Matthäus im 24. Kapitel auf die Frage der Jünger nach seiner Wiederkunft, nicht nur viele falsche Heilsbringer und dass sich vorher ein Volk (auch Stämme?) gegen das andere empören werde. Er erwähnt auch Seuchen und Erdbeben, die es zwar schon immer gegeben hat, welche aber entsprechend dem Ausmass offenbar besonders ewähnenswert sind. E.R.
Wie kann ein Gott der Liebe so etwas zulassen?
Im Idea Spektrum 11.2011 versucht der evangelische Theologe Prof. Dr. Werner Thiede von der Universität Erlangen-Nurnberg eine Antwort."Sind derartige Ereignisse nicht Indizien dafür, dass es keinen Gott gibt, der 'Liebe ist', wie es doch in 1. Johannes 4.8 und 4.16 heisst", fragt Prof. Thiede. Seine Antwort: "Diese Bibelstellen stehen in einem Zusammenhang, in dem auf das Kreuz Jesu Christi Bezug genommen wird. Nur von daher lässt sich eine Antwort auf die Frage nach Gottes Schuld oder nach Gottes 'Abwesenheit' erschliessen. Es muss einen - wenngleich uns noch verborgenen - Sinnzusammenhang geben, der Gott als Liebe und das Leid in seiner Schöpfung auf einen Nenner zu bringen vermag." Christlicher Glaube beanspruche, dass dies mit dem Kommen, Sterben und Auferstehen Jesu geschehen sei. Gerade am Kreuz des einen Gottessohnes sei ablesbar, dass Gott trotz und inmitten grössten Leids sich als Liebe erkennen lasse, dass Gott nicht fern sei wo gelitten werde. Und seine Auferstehung offenbare, dass Gott unterwegs sei, die Vergänglichkeit seiner Schöpfung zu besiegen.
Weiter erklärt Professor Thiede, dass Katastrophen zum Umdenken aufrufen würden: nicht nur zur Umorientierung hinsichtlich Verbesserungsmögllichkeiten, sondern vor allem zur Umkehr hin zu Gott. Nicht der Schöpfer sei der Angeklagte, sondern wir Geschöpfe seien es.
"Warum lässt Gott es zu?". So heisst der Titel eines Taschenbuches des verstorbenen Naturwissenschaftlers Prof. Dr. A.E. Wilder-Smith. Ein Versuch, hinter dem Abgrund von Leiden, Unrecht, Krankheit, Verfolgung, Blut und Tränen, in dem die ganze Menschheit gefangen ist, den Sinn zu finden und deutlich zu machen. (ISBN 3-89397-489-X) E.R.
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