Freitag, 22. Oktober 2010

Sabatina James, Sterben sollst Du für Dein Glück


Hinweis erhalten über einen großen Zeitungsbericht im Öffentlichen Anzeiger


30.08.2009 - 23:54 UHR
VON ANNE HOLSTEIN

Mariam (27) und Marzieh (30) lächeln. Es ist das letzte Foto der Iranerinnen in Freiheit. Jetzt sitzen die Frauen im schlimmsten Knast von Teheran. Ihr Verbrechen: Sie sind vom Islam zum Christentum übergetreten.
Menschenrechtlerin und Autorin Sabatina James (27) kämpft für die Freilassung der jungen Christinnen, berichtet: „Sie sitzen in Einzelhaft, werden mit verbundenen Augen verhört, fünf Mal am Tag ausgepeitscht. Wasser und Essensrationen sind auf das Minimum reduziert.“
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Unglaublich: Diese Foltermaßnahmen stehen im iranischen Gesetz für Frauen!
Unter §225.10 für „den Abfall vom Islam“ ist dort zu lesen: „An den fünf täglichen Gebetszeiten muss die Frau ausgepeitscht werden. Ihre Lebensqualität, die Menge des Essens, der Bekleidung und des Wassers muss herabgesetzt werden, bis die Frau Reue zeigt.“

Was ist das für ein Land, in dem man für seine Religion ganz legal gefoltert wird?

Sabatina James: „Im Iran werden jedes Jahr fast 90.000 gläubige Christen verfolgt, gefoltert und getötet. Religionsfreiheit gibt es dort nicht. Wer nicht an den Islam glaubt, wird ausgelöscht.“
In einem Schauprozess stehen Mariam und Marzieh seit August vor Gericht. Sollten sie tatsächlich verurteilt werden, droht ihnen nach iranischem Gesetzt die Todesstrafe.

Sabatina James arbeitet mit dem Auswärtigen Amt und verschiedenen Menschenrechtsorganisationen zusammen, sammelt Unterschriften für eine sofortige Freilassung der beiden Frauen.
Wer Mariam und Marzieh helfen will, kann sich unter www.sabatina-ev.de über ihren Fall informieren.

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