nachfolgendes von Herrn Dipl.-Ing. Kapt. Harm Menkens luehe-verlag.de
z. K., mit der Bitte um Weiterleitung
***********************************************
Dipl.-Ing. Kapt. Harm Menkens D-24390 Süderbrarup, den 27.08.2011
Seefahrtoberlehrer a.D. Postfach 1249
Tel.: 04646-423
Fax: 04646-841
An die
Botschaft der Islamischen Republik Iran
Podbielskiallee 67
D-14195 Berlin Fax: 030-84353152
Mit der Bitte um Weiterleitung an die Regierung der Islamischen Republik Iran
Betr.: Fortsetzung der Vorbereitungen des Angriffskrieges gegen den Iran und dessen friedliche Nutzung der Kernenergie durch Israel und die USA
Sehr geehrter Herr Botschafter,
sehr geehrter Herr Dr. Ahmadinejad,
sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
in großer Sorge
wegen der politischen Entwicklungen im Nahen Osten, in Europa und in Deutschland, sowie insbesondere hinsichtlich der Kriegshetze der westlichen Staaten gegen den Iran,
insbesondere auch hinsichtlich des völkerrechtswidrigen vernichtenden Überfalls Israels auf den Südlibanon als Teil der Vorbereitungen des seit langem geplanten Angriffskrieges gegen den Iran,
insbesondere auch hinsichtlich der völkerrechtswidrigen Bombardierung des Gazastreifens durch die israelische Armee, ebenfalls als Teil der Vorberreitungen des seit langem geplanten Angriffskrieges gegen den Iran,
insbesondere auch hinsichtlich der Tatsache, daß die Aufstände gegen die vorwiegend pro-iranischen arabischen Regierungen in Algerien, Libyen, Ägypten und Syrien unter zionistischer Kontrolle von außen in diese Staaten hineingetragen werden, um deren Regierungen im Rahmen der Vorbereitungen des israelischen Angriffskrieges gegen den Iran zu schwächen bzw. durch pro-zionistische scheindemokratische Puppenregierungen zu ersetzen [die wahren Hintergründe dieser Aufstände werden in der westlichen Welt durch die vorwiegend von Zionisten kontrollierte Presse verfälscht und irreführend dargestellt];
in Anbetracht
der für den 20. September 2011 angekündigten Ausrufung und Anerkennung des Palästinenserstaates vor der UN-Vollversammlung,
sowie des offensichtlich von Zionisten organisierten Freimaurer-Attentats des Anders Behring Breivik auf die norwegische sozialdemokratische Jugend, die ebenso wie die norwegische sozialdemokratische Partei ihre Bereitschaft erklärt hat, den am 20. Sept. 2011 zu gründenden Palästinenserstaat anzuerkennen,
sowie der von dem jüdischen Zionisten und Neo-Cons Flemming Rose, Kulturredakteur der dänischen Morgenzeitung "Jyllands Posten" (JP), in Auftrag gegebenen und veröffentlichten anti-Mohammed-Cartoons;
in Feststellung der Tatsache,
daß der sog. Deutsche Bundestag, die angebliche Bundesregierung, insbesondere die angebliche Bundeskanzlerin Merkel und der angebliche Bundespräsident Wulff nach Streichung des Artikels 23 GG a.F. (Geltungsbereichs des Grundgesetzes) am 17.7.1990 durch den amerikan. Außenminister ohne gültige Rechtsgrundlage gewählt wurden, deren Wahl daher nichtig ist und diese sämtlich unter strafrechtlich bewehrter Amtsanmaßung vorgeben, die Interessen des deutschen Volkes zu vertreten, obwohl sie in Wirklichkeit die pro-zionistischen Ziele der westlichen Siegermächte des Zweiten Weltkrieges zu Gunsten Israels verfolgen,
erlaube ich mir, Ihnen die nachfolgenden Überlegungen zukommen zu lassen:
A.
Zunächst nehme ich Bezug auf meine Ausführungen vom 14. August 2009 [siehe Anlage A], die ich Ihrer Botschaft zwecks Weiterleitung an den Herrn Präsidenten der Islamischen Republik Iran im August 2009 zugeschickt hatte [Schreiben vom 14.08.2009 einschließlich Nachtrag = Seite 1-14 + Anhänge Nr. 1 bis 7 = Seiten 15-24].
Mein Schreiben vom 14. August 2009 endete im wesentlichen mit dem Hinweis, daß
"nur noch der Beginn der von US-Präsident Barack Obama vorgeschlagenen Gespräche mit dem Iran abgewartet werden (sollte). Sobald Washington die "Effektivität dieser Gespräche bezweifelt", wird Israel seinen Krieg gegen den Iran beginnen." [ebenda, Seite 13]
Die USA hatten Israel dringend davor gewarnt, den Iran selbständig und alleine anzugreifen und Israel die Initiative für den Zeitpunkt des Angriffs auf den Iran - der Angriffswille wurde von Israel nicht zurückgenommen - zunächst aus der Hand genommen und das weitere Vorgehen von Verhandlungen abhängig gemacht.
Nachdem diese Verhandlungen nicht zu dem von Israel und den USA geplanten Erfolg geführt haben, begannen die Zionisten mit Unterstützung der verschiedenen Geheimdienste, der jüdisch [vom Bnai Brith] kontrollierten Weltfreimaurerei
[die schon in Zusammenarbeit mit den Zionisten den Ersten und Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland maßgebend mitverursacht hatte; siehe Anlage B (Benjamin H. Freedman: "Ein jüdischer Abtrünniger warnt Amerika", Rede aus dem Jahre 1961) und Anlage C (Harm Menkens: "Beitrag zur Erforschung der Verursacher des Zweiten Weltkrieges") ],
des israelischen Geheimdienstes Mossad, der Moslem-Bruderschaft - einer in den USA beheimateten Freimaurerloge - und verschiedener von den Zionisten abhängigen Puppenregierungen die pro-iranischen/anti-israelischen Araberstaaten zu destabilisieren mit dem Ziel, dort pro-israelische [von Geheimdiensten kontrollierte] Regierungen und die Demokratie [die dann vorwiegend von Zionisten und Freimaurern beherrscht wird ] zu installieren.
Die pro-zionistische Bundeskanzlerin Merkel unterstützt die Vorbereitungen des Angriffskrieges der israelischen und weltweiten Zionisten gegen den Iran durch die Unterstützung Israels (drei U-Boote zum Aufrüsten mit Atomsprengköpfen u.a.), der USA (Flugplätze auf deutschem Boden als Angriffsbasis) und Saudi Arabiens (soll 200 Leopard 2-Panzer von der BRD erhalten) sowie der zionistisch gesteuerten Aufständischen in den bisherigen Israel-feindlichen arabischen Staaten (z.B. durch Boykottmaßnahmen und die Teilnahme deutscher Soldaten an den NATO-Verbrechen u.a.).
Die vor zwei Jahren im Falle eines Angriffskrieges auf den Iran von Israel befürchtete Destabilisierung der anti-israelischen Araberstaaten des Nahen Ostens ist zwischenzeitlich unter zionistischer und amerikanischer Führung von den westlichen Geheimdiensten mit der Unterstützung von UNO und NATO usw. dadurch in das Gegenteil verkehrt worden, daß in den Staaten Algerien, Ägypten, Libyen und Syrien die Israel-feindlichen Herrscher mittels von außen hereingetragenen Revolutionen, Aufständen und teilweise monatelangen Bombardierungen (Libyen) durch von den westlichen Geheimdiensten gesteuerten pro-israelischen "Puppen"-Führern ersetzt wurden.
Wie diese westlichen Eroberer unter Brechung sämtlicher nur irgendwie zu brechender internationaler und nationaler Gesetze beispielsweise in Libyen vorgegangen sind, ist der "Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag" vom 22.08.2011: "Gaddafis Sturz - Niederlage der UNO", http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Libyen/baf4. html [siehe Anhang 1], zu entnehmen sowie den Anhängen 2, 3 und 4.
Alle diese arabischen Staaten sind durch die volksfremden Revoluzzer und angeblichen "Aufständischen" so geschwächt worden und werden nunmehr von pro-israelischen Rebellen kontrolliert, daß von diesen Ländern keine Destabilisierung im Nahen Osten zu Ungunsten Israels mehr erfolgen kann, wenn der seit langem von Israel und den USA geplante Angriffskrieg auf den Iran nunmehr in Kürze zu erwarten ist.
Obwohl die sog. Aufständischen in Syrien keine Einmischung von außen wünschen - sie fürchten eine Entwicklung wie zuvor in Irak - schließen die pro-zionistische deutsche Bundeskanzlerin und die Bundesregierung die von der US-Außenministerin Hillary Clinten erhobene Forderung nach Sanktionen gegen die syrische Öl- und Gasindustrie nicht aus.
Die angebliche Gewalt der syrischen Regierung richtet sich nicht - wie die hetzerischen westlichen Medien glauben lassen wollen - gegen das eigene Volk, sondern gegen die von Zionisten, Freimaurern und ausländischen Geheimdiensten gesteuerten Aufwiegler aus dem Ausland!
B.
Nun zum vermutlichen Zeitpunkt, zu welchem die verschiedenen kriegsvorbereitenden Aktivitäten der Zionisten zu kulminieren drohen:
Am 20. September 2011 droht die Ausrufung des Palästinenserstaates vor der UNO. Dieses gilt es nach israelischer und zionistischer Auffassung mit allen Mitteln zu verhindern, ggf. durch vom israelischen Geheimdienst gesteuerte Terroranschläge oder erneute Bombenangriffe auf die palästinensischen Wohnviertel oder Flüchtlingslager. Die Palästinenser könnten auch durch die Tatsache zu Terrormaßnahmen verleitet werden, daß Israel seit neuestem ca. 3000 neue jüdische Wohnungen in Ostjerusalem - der vorgesehenen Hauptstadt des in Gründung befindlichen Palästinenserstaates - bauen will.
Der im Jahre 2009 aufgrund der Intervention der USA nicht durchgeführte Angriffskrieg auf Iran könnte nun im September 2011 statt finden, nachdem die Israel-freundlichen Araberstaaten durch die pro-zionistisch geführten Aufstände geschwächt bzw. deren Führer ersetzt worden sind.
Syrien seit laut Aussage eines französischen Exgenerals leicht militärisch zu besiegen. Der Eintritt in die heiße Phase des Angriffskrieges gegen Iran - worauf gemäß vieler israelischer Führungspersönlichkeiten nicht verzichtet werden kann - könnte daher mit einem massiven NATO-Angriff auf Syrien beginnen und sich anschließend durch Angriffe Israels, der USA und Saudi Arabiens (mit 200 deutschen Merkel-Panzern) auf den Iran ausweiten.
Gemäß israelischen Äußerungen soll der israelische Angriff auf den Iran und dessen Vernichtung in seiner Bedeutung einer Neugeburt Israels gleichkommen und etwa der Heiligkeit der Gründung des Staates Israel entsprechen.
Der Staat Israel wurde am 14. Mai 1948 ausgerufen. Aus diesem Datum errechnet sich nach Binomialmethode:
1 4 5 1 9 4 8
5 9 6 1 4 3
5 6 7 5 7
2 4 3 3
6 7 6 = 26 x 26 = sog. "hochheiliger JHWH"
Nach Binomialmethode ergibt das Gründungsdatum des Judenstaates den seltenen Zahlenwert von 676 = 26 x 26 = den sogenannten "hochheiligen JHWH" . Das Produkt aus 26 x 26 = 676 ist besonders heilig, weil die Zahl 676 zweimal den Zahlenwert des jüdischen Gottes JHWH = 10 + 5 + 6 + 5 = 26 enthält.
Es wurde untersucht, ob es im September 2011 ein Datum gibt, das nach Nomialmethode den gleichen Zahlenwert ergibt wie das Datum der Gründung des Staates Israel. Ein solches seltenes Datum fällt tatsächlich in den Semptember des Jahres 2011!
Es ist der 9. September 2011.
Nach Binomialmethode ergibt sich:
9 9 2 0 1 1
9 2 2 1 2
2 4 3 3
6 7 6 = 26 x 26 = sog. "hochheiliger JHWH"
Somit wäre der 9. September 2011 tatsächlich das Datum, das sich Israel als Tag des Angriffs auf den Iran anbieten könnte. Es hat die gleiche Heiligkeit wie das Gründungsdatum des Staates Israel und würde somit seiner Wiedergeburt entsprechen.
Es bleibt die Frage offen, ob an diesem Tage zugleich ein Angriff der verbrecherischen NATO auf Syrien erfolgt, oder ob Syrien schon vor diesem Datum angegriffen wird, weil Präsident Assad nicht entsprechend den Forderungen der Zionisten freiwillig zurücktreten will.
C.
Die vor dem Angriff auf den Iran nunmehr noch zu lösenden Probleme Israels scheinen vorrangig folgende zu sein:
1. Die Destabilisierung Syriens im Sinne Israels ist noch nicht abgeschlossen und der Rücktritt Assads ist bisher nicht erfolgt. Es ist sehr wohl möglich, daß die NATO als nächstes Land Syrien bombardieren wird. Die Türkei befürchtet, in diesem Falle gegen ihren eigentlichen Willen über die NATO-Mitgliedschaft in den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Syrien hineingezogen zu werden.
2. Die für den 20. September 2011 vor der UNO geplante Ausrufung und Anerkennung des Palästinenserstaates soll von Israel mit allen Mitteln verhindert werden. Hierzu dürfte auch das kürzliche Attentat in Südisrael auf einen mit israelischen Soldaten besetzten Bus gehören, das höchstwahrscheinlich vom israelischen Geheimdienst selbst in Auftrag gegeben worden sein dürfte. Die Hamas hat sich zu diesem Attentat jedenfalls nicht - wie sonst üblich - bekannt, und die Israelis haben vorsorglich sämtliche Attentäter in einem mehrstündigen Schußwechsel erschossen; nun können diese nichts mehr über ihre wahren Auftraggeber ausplaudern. Auf alle Fälle war dieses Attentat ein willkommener Anlaß, um erneut den Gazastreifen zu bombardieren. Dies dürfte bis zur Ausrufung des Palästinenserstaates nicht das letzte Verbrechen gewesen sein.
3. Israel braucht vor der Weltöffentlichkeit einen plausiblen Kriegsgrund für den Angriffskrieg auf den Iran. Diesen benötigen Israel und die USA, um alle Schuld auf den Überfallenen selbst zu werfen.
Die Führung des Irans ist (hoffentlich) klug genug, den USA und Israel nicht den geringsten Grund für einen militärischen Überfall zu bieten! Israel sucht geradezu nach dem geringsten Angriffsgrund!
In der Hoffnung, daß der geplante verbrecherische Angriff auf den Iran durch frühzeitige öffentliche Benennung der westlichen Kriegstreiber verhindert werden kann, verbleibe ich
mit vorzüglicher Hochachtung
Harm Menkens
Anlagen:
A. Schreiben von Dipl.-Ing. Kapt. Harm Menkens vom 14. August 2009: "Israels Kriegsvorbereitungen gegen Iran - Juli/Aug. 2009" (24 Seiten)
B. Benjamin H. Freedman: "Ein jüdischer Abtrünniger warnt Amerika", Übersetzung aus dem Englischen von Harm Menkens (18 Seiten)
C. Harm Menkens: "Beitrag zur Erforschung der Verursacher des Zweiten Weltkrieges", Kriegsbefehl der Weltfreimaurerei gegen Deutschland gemäß der amerikan. Zeitung "Pelley's Weekly" vom 4. März 1936 (5 Seiten)
Anhang 1
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Libyen/baf4.html
Gaddafis Sturz - Niederlage der UNO
Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag
Freude über Ende der Kämpfe
Keine Freude über Sieg der NATO
Sorge um Zukunft der UNO
Kassel, Berlin, 22. August 2011 - Zur voraussichtlichen Übernahme der Regierungsgewalt in Libyen durch Rebellenverbände erklärten die Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, Lühr Henken und Peter Strutynski, in einer ersten Stellungnahme:
Sollten die libyschen Rebellenorganisationen nun auch in der Hauptstadt Tripolis die Kontrolle und Macht übernehmen oder bereits übernommen haben, so ist zu hoffen, daß die Kämpfe auch schnellstens beendet werden. Große Sorge besteht hinsichtlich drohender Rache- und Vergeltungsakte der "Sieger" über die Anhänger des gestürzten Machthabers Gaddafi. Der Krieg hat bisher schon zu vielen Menschen - auf allen Seiten - das Leben gekostet, Hunderttausende zur Flucht getrieben, große Teile der Infrastruktur des Landes zerstört.
Meldungen, wonach "die Rebellen" über das Gaddafi-Regime gesiegt hätten, entbehren jeglicher Grundlage. Es war die NATO, die das militärisch nicht eben starke Land sturmreif geschossen hat. Vom 31. März bis zum 21. August hat die NATO 19.751 Einsätze geflogen; wie viele Angriffe bereits vorher von Seiten Frankreichs, Großbritanniens und der USA geflogen wurden (sie begannen ihren Krieg bereits am 19. März 2011) ist nicht bekannt. Der Krieg gegen das Regime Gaddafi hat über fünf Monate gedauert, doppelt so lang wie der NATO Krieg gegen Jugoslawien im Frühjahr 1999. Damals hatten unter dem Schutz der NATO-Bomber die UCK-Kämpfer die Gewalt über die serbische Provinz Kosovo errungen.
Freude über den militärischen Sieg der NATO kann in den Reihen der Friedensbewegung nicht aufkommen. Dazu sind den Bombenangriffen der NATO eine zu große Zahl von Zivilpersonen zum Opfer gefallen, Häuser, Schulen, Rundfunkstationen und andere Infrastruktureinrichtungen zerstört worden. Noch vor wenigen Tagen starben bei NATO-Angriffen auf das Dorf Majer 85 Bewohner, darunter Frauen und Kinder. Wie in solchen Fällen üblich erklärte ein Sprecher der NATO, das bombardierte Dorf stellte "einen militärischen Sammelplatz" dar und die NATO habe "zur Stunde keine Beweise für irgendwelche zivilen Opfer". Am 8. August hat die UNESCO sich darüber beschwert, daß bei einem Luftangriff auf eine Übertragungsanstalt des libyschen Fernsehens drei Medienmitarbeiter getötet und 21 Menschen verletzt wurden. Gewalt gegen Journalisten und Medienmitarbeiter verstoßen gegen internationales Recht, insbesondere gegen die Resolution des UN-Sicherheitsrats 1738 (2006). Doch auch darin hat die NATO Erfahrung: Im Jugoslawienkrieg 1999 wurde die Rundfunk- und Fernsehanstalt in Belgrad bombardiert. Da die NATO keinerlei Angaben über Opfer auf libyscher Seite macht, dringen nur sporadisch Meldungen über sog. "Kollateralschäden" unter der Zivilbevölkerung durch. Bekannt wurde z.B. der Fall eines Familienvaters, der am 20. Juni seine Angehörigen bei einem NATO-Luftangriffe auf die libysche Stadt Sorman verloren hatte und eine Klage gegen die NATO einreichte. Bei dem Angriff auf das Wohnhaus waren insgesamt 15 Menschen getötet worden. Mitte Juli hatte die libysche Regierung die bis dahin getöteten Zivilpersonen auf 1.108 beziffert.
Der Krieg der NATO zielte von Anfang an auf den Sturz des libyschen Machthabers Gaddafi. Der "Schutz der Zivilbevölkerung" war lediglich ein Vorwand, diesen Krieg zu führen. In Wahrheit ging und geht es der "westlichen Wertegemeinschaft" um materielle und strategische Ziele:
1. Eine neue, neoliberal ausgerichtete libysche Regierung befreit die westlichen Erdöl- und Erdgaskonzerne von den Verträgen mit Gaddafi, die dem Regime durchschnittlich 89 Prozent der Einnahmen zuführten.
2. Eine neue Regierung der "Rebellen", die in der Schuld ihrer westlichen Schutzmächte steht, eröffnet multinationalen Wasserkonzernen die Möglichkeit, sich an der Vermarktung des noch in Staatsbesitz befindlichen Nubischen Aquifer zu beteiligen. Dieses größte Frischwasserreservoir der Welt unter der libyschen Wüste ermöglicht die komplette Wasserversorgung des Landes mit einer Reichweite von ca. 5.000 Jahren. Der Wert des Wassers liegt beim Fünffachen des Werts des Erdöls und Erdgases.
3. Mit der Beseitigung Gaddafis verschwindet ein wichtiger Motor der afrikanischen Einigung, die auf eine ökonomische Selbständigkeit des schwarzen Kontinents abzielt - unabhängig vom internationalen Währungsfonds und den Petrodollars.
4. Darüber hinaus könnte eine westlich orientierte neue libysche Regierung helfen, den Einfluß Chinas in Afrika zurück zu drängen. China investiert in Libyen mehr als in den anderen afrikanischen Staaten. Der Westen sieht in der chinesischen Konkurrenz eine Bedrohung des eigenen Einflusses und der Profitquellen westlicher Konzerne.
5. Eine prowestliche Regierung in Libyen eröffnet für Großbritannien und die USA die Möglichkeit, wieder - wie unter der Herrschaft des libyschen Königs vor 1969 - Militärstützpunkte einzurichten.
Die Kriegshandlungen gegen Libyen waren ursprünglich vom UN-Sicherheitsrat mandatiert worden (Resolution 1973 vom 17. März 2011 ). Die Resolution ermächtigte jeden Staat, der will, zum "Schutz der Zivilbevölkerung" alle militärischen Mittel einzusetzen und jeglichen Flugverkehr gewaltsam zu unterbinden - und forderte eine "sofortige Waffenruhe". Der NATO-Einsatz hat binnen kürzester Zeit diese Absichten in das Gegenteil verkehrt: Die Eroberung des Luftraums wurde genutzt, um das Land aus der Luft zu bombardieren; geschützt wurden ausschließlich die Verbände der Rebellen und die von ihnen eingenommenen Städte; und jedes Waffenstillstandsangebot Gaddafis sowie die Vermittlungsangebote der Afrikanischen Union oder Venezuelas wurden von NATO und Rebellen postwendend abgelehnt.
Somit ist die UNO der eigentliche Verlierer dieses Krieges. Sie hat zugelassen, daß die NATO ein Land überfällt und dessen Regime wegbombt. Auf der Strecke bleiben die in der UNO-Charta verankerten Prinzipien des Gewaltverbots (Art. 2,4), der territorialen Integrität und staatlichen Souveränität (Art.2,2) und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der Staaten (Art. 2,7). Unter Berufung auf eine besondere "Schutzverantwortung" ("Responsibility to Protect") hat der UN-Sicherheitsrat das Geschäft der NATO besorgt und das Völkerrecht weiter ausgehöhlt.
Aus all diesen Gründen weigert sich der Bundesausschuss Friedensratschlag, in die Jubelchöre des Westens über den entmachteten Despoten Gaddafi einzustimmen. Der Preis, den das libysche Volk zahlen mußte, ist hierfür zu hoch. Und das beschädigte Völkerrecht wird nur schwer zu reparieren sein.
Für die weitere Entwicklung ist zu hoffen, daß die Kämpfe sofort und endgültig eingestellt werden, neutrale Blauhelme der Afrikanischen Union ins Land gelassen werden, die über eine Waffenruhe wachen sollen, und das libysche Volk als Ganzes demokratisch über seine eigene Zukunft entscheiden kann.
Für den Bundesausschuß Friedensratschlag:
Lühr Henken, Berlin,
Peter Strutynski, Kassel
Anhang 2
http://english.pravda.ru/russia/economics/24-08-2011/118850-russian_companies_libya-0/
Russian companies to be thrown out of Libya
24.08.2011
The collapse of Muammar Gaddafi's regime will close many projects for Russian companies in Libya, the head of the Russian-Libyan Business Council, Aram Shegunts said. Such large companies as Gazprom, Gazpromneft, Tatneft and Russian Railways are currently working in the war-torn country. All of those companies made multi-million investments in their Libyan project.
"We have lost Libya completely. Our companies won't be given the green light to work there. If anyone thinks otherwise they are wrong. Our companies will lose everything there because NATO will prevent them from doing their business in Libya," Shegunts told Reuters.
In the meantime, according to Izvestia newspaper, the head of the Kremlin administration Sergei Naryshkin visited Paris at the end of July. According to the newspaper, the Russian official discussed the prospects for the Russian companies during the post-Gaddafi period in Libya.
Oil giant Tatneft has already drilled a number of wells in Gadames - the territory where as much as 55 tons of oil is produced daily. Tatneft has four licensed areas totaling 18 m2 in Gadames and Sirt.
Gazpromneft intended to partake in the development of Elephant deposit. The daily volume of oil production in the field makes up 18,300 tons, whereas the reserves of the oil field are estimated at 210 million tons. The Russian company was supposed to receive the share of Italy's Eni in the project. The deal is evaluated at $180 million.
Russian Railways had a project in Libya to build Sirt-Benghazi rapid-speed railway 500 kilometers long. The contract was signed in 2008, but the company would like to continue the work in the country after the situation there becomes stable.
It is worthy of note that Russian companies were literally thrown out of Iraq after the occupation of the country. It brings up the idea that the story may repeat itself again in Libya. The new Iraqi government, for example, terminated the agreements with Lukoil about the development of Qurna 2 field. The Russian company had to spend a lot to return to the country.
As for the Russian defense industry, the country has already lost $4 billion because of the sanctions imposed against Libya, Anatoly Isaikin, the general director of Rosoboronexport said.
Several days before the resolution of the UN Security Council, Russia and Libya signed a 600-million-euro contract for the delivery of Bal anti-ship missile complexes. The contract for the delivery of six Yak-130 training aircraft was frozen.
Sergey Nikolaev
Anhang 3
http://antikrieg.com/aktuell/2011_08_24_kucinich.htm
Kucinich: das Gesetz gilt auch für die NATO
Die Oberbefehlshaber sollten für zivile Opfer zur Verantwortung gezogen werden, sagte Kucinich in einer Stellungnahme
John Glaser
NATO-Befehlshaber, die die Bombardierung Libyens angeordnet haben, sollten nach Internationalem Recht "zur Verantwortung gezogen" und wegen der Tötung von Zivilisten vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt werden, sagte der Abgeordnete zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten von Amerika Denis Kucinich (Demokraten, Ohio) am Dienstag.
"Die NATO-Oberbefehlshaber mögen unter dem Anstrich des Internationalen Rechts gehandelt haben, aber sie sind davon nicht ausgenommen," teilte Kucinich in einer Stellungnahme mit, die von seinem Büro herausgegeben wurde. "Wenn Mitglieder der Regierung Gaddafi zur Verantwortung gezogen werden, müssen auch die Oberkommandierenden der NATO durch den Internationalen Strafgerichtshof für alle mit den Bombardierungen getöteten Zivilisten zur Verantwortung gezogen werden. Andernfalls wären wir Zeugen davon, dass ein neues internationales Gangstertum triumphiert."
Obwohl nur eine Randerscheinung im Kongress, ist Kucinich nicht der erste, der die Verbrechen der NATO im Krieg gegen Libyen bemerkt hat. Der Generalsekretär der UNO Ban Ki-Moon äußerte Bedenken aufgrund von Berichten von Anfang August, dass die NATO bis zu 85 Zivilisten mit Bomben getötet hat. Auch Amnesty International hat eine Untersuchung des Vorfalls gefordert.
Es gab verschiedene weitere Berichte über Tote in der Zivilbevölkerung infolge der Bomben der NATO, darunter einen über einen Luftangriff gegen ein Hospital im Juli - was selbst bereits ein Kriegsverbrechen ist. Ein Angriff der NATO auf eine Fernseh- und Rundfungstation mit einigen Toten wurde ebenfalls von UNO-Funktionären als Verstoß gegen das Kriegsrecht verurteilt.
Kucinich vertrat die Auffassung, dass das Versagen der NATO, das ursprüngliche UNO-Mandat des Schutzes der Zivilbevölkerung einzuhalten, ebenfalls eine Untersuchung rechtfertigt. "Die Gründe für die Intervention der Vereinigten Staaten von Amerika/NATO ändern sich noch immer," sagte er. "Zuerst ging es um ein mögliches Massaker in Benghazi. Als dieses Massaker nicht stattfand und sobald der Krieg gegen Libyen im Gang war, wechselten die Gründe für die Intervention."
"Haben die Vereinigten Staaten von Amerika durch die Mitwirkung am Sturz der Regierung die Absichten der internationalen Ölkonzerne gefördert, die Kontrolle über eines der reichsten Erdölvorkommen der Erde zu erringen?" fragte er. "Haben die Vereinigten Staaten von Amerika sich zu Beginn des Krieges gegen Libyen mit Elementen von al-Qaeda verbündet, während sie andernorts weiterhin die Bedrohung durch al-Qaeda als Grund für militärische Intervention, Anwesenheit und Okkupation durch die Vereinigten Staaten von Amerika benutzen?
Erschienen am 23. August 2011 auf > www.antiwar.com > Artikel
Anhang 4
http://www.presstv.ir/detail/195499.html
UK to exploit Libya's resources
Wed Aug 24, 2011 10:45AM GMT
Britain's government has decided to take control of Libyan oil facilities as British Petroleum announced plans to resume operations in oil-rich North African country.
As Libyan opposition fighters take control of more and more areas in the capital Tripoli, the world's superpowers are trying to gain hegemony over the African country by securing lucrative contracts under the pretext of rebuilding Libya so that the country's economy would become dependent upon hegemonic powers.
Before the beginning of revolution in Libya in February, the oil-rich country produced around 1.6 million barrels per day. Libya was the seventeenth-largest oil producer in the world and the third largest in Africa.
After six months of war, however, the country's oil output has been reduced to just 100,000 barrels per day.
As experts predict that the North African country's oil output could reach 1 million barrels per day within a few months, British Petroleum, has announced plans to return to Libya as "soon as conditions allow."
Meanwhile, a spokesman for UK Trade & Investment which is a part of Department of Business, announced that the British government plans to secure a major share in Libya's market seeking to win profitable contracts.
"We are in regular contact with companies and organizations who have business interests in Libya and have been throughout the conflict. As soon as the situation on the ground allows, UKTI has plans to provide in-country support and advice to companies wishing to be part of the reconstruction effort," he said.
Moreover, Director Government Support at Control Risks Chris Sanderson, an international risk consultancy and security management company, said that there is an unprecedented "opportunity for UK business to seek to recover commercially some measure of the UK's significant diplomatic and military investment."
He explained that there are opportunities for the British businesses on three grounds. First, Libya's need to rebuild infrastructure provides British companies with numerous profitable contracts. Second, British business can operate in fields like "health, education and civil security." Finally, British companies can exploit Libya's oil and gas sectors as well as "commercial support services such as banking, finance and telecommunications."
ISH/MYA/HE
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen