Donnerstag, 23. Juni 2011

TinaW.: Der Gral und andere Legenden

Der Polsprung und seine Transformation: Der Gral und andere Legenden:

Für den, der über die nötigen Kenntnisse verfügt, dies ist die Sage und das Mysterium des
Gral. Das Leben Parzivals, seine Niederlagen und seine Siege, die verwüstete Erde des Gral -
die Terre Gaste - versuchend wieder aufzubauen, dem kranken König die Krone wieder zurück
zu geben, die Krone Luzifers (von der der Gral abfiel) wieder so schön aufzurichten wie sie vor
seinem Kampf mit den Sternen war.


Die Legende berichtet, daß Parzival nach einem Land des Westens aufbrach, woher er
niemals zurückkehrte. Er fuhr mit einem Schiff, dessen Segel mit dem gestickten Templerkreuz
geschmückt waren und hatte den Gral bei sich. Dieses westliche Land ist unser Amerika des
Südpols (der einstmals der Nordpol war). Die Templer waren schon vorher dagewesen. Doch
noch vor diesen waren die Wikinger da und, noch viel früher, die göttlichen Hyperboreer, die
Riesen, die Weißen Götter. Sie waren von anderen Sternen gekommen, von der Venus, dem
Morgenstern, der Stern des Schillen-Chile.
Parzival glaubte, daß das Ende des Goldenen Zeitalters, daß die Götterdämmerung
unwiederbringlich seien, daß die Verwüstete Erde jetzt nicht zu ihrer vollen Sonnenkraft
zurückfinden werde, sondern wieder verwüstet würde; er wußte, daß König Anfortas und
König Artur zu den Seligen Inseln nach Avallon gereist waren, wo sie von den Walküren, den
hyperboreischen Zauberinnen der magischen Liebe, geheilt werden sollten, daß Friedrich
Rotbart in einem Berge schläft bis ihn der Rabe Wotans am Ende der Zeiten wecken wird.
Parzival reiste sodann zu der Stadt der Cäsaren, der Weißen Götter, in die mythischen
Regionen des Südpols, der einstmals der Nordpol war. In der Hoffnung, daß sich der Große
Zyklus erfüllen, daß Kali-Yuga sein schreckliches Ende erreichen werde und das "letzte
Zeitalter der Cumea, der Jungfrau, das Reich Saturns und Rea, von neuem kommen werde. Die
Jahrhunderte zu dem Goldenen Zeitalter zurückkehren. Und der eine wie der andere Pol von
einem goldenen Geschlecht, dem wertvollsten, bevölkert werde".
Dann wird sich das Geheimnis des Gral offenbaren. Endlich wird man auf die "Frage"
antworten, was wir auf dieser Erde, seit wir geboren wurden bis wir hier gefallen sind, gemacht
haben. Und seitdem Baldur und Jason starben.
Die goldene Sage berichtet, daß der erste Troubadour, der Kenntnis von den geheimen
Regeln des trobar clus besaß, diese von einem Falken oder Raben erhalten hatte, der auf dem
höchsten Ast einer goldenen Steineiche saß. Die von Bischof Bonifatius, der eigentlich
Winfried hieß, gefällte Donar-Eiche oder die Esche Yggdrasil, die von Karl dem Großen
zerstört wurde. An diesem Baum wurde auch Wotan "gekreuzigt", damit er die magischen,
befreienden Runen entdecke. Neun Nächte lang hing er an diesem Baum. Ygg-drassil (Ygg =
Schrecken). Dies geschah alles um uns einen anderen Kosmos zu übergeben als den, in
welchem wir jetzt leben. Die Runen wurden ihm von einem goldenen Raben gebracht. Deshalb
muß Wotan wohl der erste Troubadour gewesen sein. Die Runen sind die geheimen Zeichen,
die man nur trobar clus (finden) kann. Auch Jason, ein anderer Name für den ersten
Troubadour - trovare heißt finden -, entdeckte das Goldene Vlies, an einem Baumast hängend
in Lamella, das in Wirklichkeit Dodona ist und in Hyperborea, am Nordpol liegt, unter der
Schwarzen Mitternachtssonne.
Und dies alles ist, wie wir schon sagten, nun zum Südpol übergegangen. Deshalb habe
ich hier Jason gefunden, bei der Schwarzen Sonne, in der Nacht der Vergangenheit, in dem
Ruhme dieser Nacht, in den Straßen einer Stadt, die es nicht mehr gibt. In jener Stadt, die
Santiago de la Nueva Extremadura, des Neuen Extrems, von jenem anderen Ende, geheißen
hat.
Die Taten eines einzelnen Lebens zählen nicht, sie sind dem Tode geweiht, dem Nichts,
sie zersetzen sich in dem Licht der Goldenen Sonne. Deswegen interessieren mich die
persönlichen Biographien nicht. Wie unsere Vorfahren, lege auch ich nur Wert auf das
Urbildliche, den Mythos und die Sage. Nur derjenige lebt, der in der Lage war, sich in das

Feuer eines hyperboreischen Archetypus einzubeziehen, in seine Ewigkeit und seine Ewige
Wiederkehr. Die Geschichte und die Geschichtsschreibung unserer Zeit lassen mich kalt. Nur
der wird in das Ewige einbezogen, der hier unten das archetypische und mythische Leben
unserer Götter nachvollzieht, der ihr Darsteller oder Ausführender wird. Die hyperboreischen
Könige, die Pharaonen Ägyptens, die Kaiser von China und Japan, die Inkas und der Führer
verkörperten Götter, waren von einem Gott erfüllt und konnten hier auf Erden die Wiedergabe
eines Gottes selbst werden. Dasselbe wird mit einigen Völkern und gewissen Zivilisationen
anderer Zeitalter geschehen müssen. Auch mit den Helden.
Wenn jemand, dies verstehend, aber auch ohne es zu verstehen, durch seinen
wesentlichen Existenzkampf, sein Emporkommen, für würdig befunden wird, diese geheime
Grenze zu überschreiten, diesen Archetypus einzubeziehen oder zum Ausdruck zu bringen, so
wird er mit einem Schlage ontologische Wirklichkeit erhalten und sich von einem homo
terrenus in einen homo de coelo verwandeln. Nun ist er bereits unsterblich, denn er wird immer
in die Ewige Rückkehr dieses Archetypus zurückkommen, hierher oder wo es auch sein mag.
In Ihn (wie in Sich-Selbst) oder einen Anderen.

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