Sonntag, 18. März 2012

Dipl. - Med. Meißner an Herrn GAUCKler

  nachfolgendes erhalten von Herrn Dipl. - Med. Meißner

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Deutsches Institut

für Totalitarismusabwehr

Dipl.- Med. Wilfried Meißner

Facharzt für Anatomie, Psychiatrie, Psychotherapie

Zum Eckardtsanger 21

07318 Saalfeld


Herrn
Joachim Gauck
c/o Verein ,,Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V."Stauffenbergstraße 13-1410785 BerlinFax: 030 263978 40


Datum: 18.03.12

Sehr geehrter Herr Gauck,
Sie reagierten auch auf mein Schreiben vom 18.3.2012 nicht.
Sie mögen sich für einen Freiheitskämpfer halten, weil Sie für Ihre Schützlinge damals Jeans für so wichtig hielten.
Sie mögen denken, mit den US- Amerikanern im Boot oder auf der Brücke zu sein, schütze für immer vor Anklagen durch das Volk.
Sie mögen denken, Ihr Freiheitsbegriff sei unbedenllich.
Sie mögen sich für etwas Besseres halten, als es ALG- II- Leistungsempfänger in Ihren weit blickenden Augen seien.
Sie mögen die Bewegung gegen den totalen Kapitalismus belächeln und die gegen den Mißbrauch der Psychiatrie in der DDR und in der BRD (auch heute) übergehen.
Sie mögen meinen, aus Ihren Büchern zum Lebensrückblick spräche Reiferes als ungestillte Gier nach Versorgung, Lob und Bestätigung.
Sie mögen denken, Ihr Sprachstil sei klar, nicht impressionistisch verführerisch.
Sie mögen gar denken, es müßte in der Bibel eigentlich heißen: ,,Ich bin der Herr, dein evangelischer Pastor!"
Sie mögen meinen, für Sie stimmten heute allesamt Personen, die sich Ihrer Würde nicht entledigt hätten, weil sie ehrlich ihren Dienst am Volk verrichteten und nicht zuallererst an sich und ihr ,,Netzwerk" dächten.
Sie mögen sich für ausreichend geistig beweglich und auch charakterlich geeignet halten für das Hohe Amt im Dienste aller Deutschen.
Würde meine Approbation als Arzt (und Facharzt für die gesamte Anatomie und Seelenheilkunde des Menschen) nicht auf Betreiben Ruchloser noch ruhen, ich würde Ihnen - auch auf das Risiko, mich irren zu können - den Verdacht des Gegenteils ärztlich attestieren.
Ich kann und darf nämlich nicht anders, als Sie und andere vor den Folgen unerkannter schwerer Verirrungen schützen zu wollen und dementsprechend zu handeln.
Man hat den Psychiatern ja zu Recht vorgehalten, auch beim Aufstieg des A. Hitler versagt zu haben. Es gibt auch noch den § 1 der Berufsordnung.
Mit freundlichem Gruß


W. Meißner
PS: Ich bin nun gespannt, was Sie jetzt zu tun gedenken. Von möglicherweise angedachten operativen Maßnahmen bitte ich aber auch in Ihrem Interesse unbedingt Abstand zu nehmen.

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