die Frankfurter Rundschau meint, das Treffen wäre keine Verschwörung, macht Euch mal selbst schlau und fragt "Euren" MdB vor Ort dazu, verweist evtl. darauf:
h-schmidt-steinbruck-die-bilderberger
Nachtrag: oh da hab ich wohl was übersehen, ich sah nur oben links das Datum von heute, der Bericht ist aber scheinsbar vom:
Autor:
Marcus Klöckner
Datum:
5 | 6 | 2008
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Bilderberg-Konferenz
Verschwiegene Weltmacht
Seit gestern sind sie unter sich: 130 Persönlichkeiten aus
Politik, Wirtschaft, Militär, Adel, Forschung und Medien. Es sind Teile
der Weltelite, die sich zu einer dreitägigen Geheim-Konferenz in
Chantilly, Virginia/USA zusammengefunden haben. Das dortige Westfields
Mariott Hotel wurde dafür komplett gemietet. Drei Tage, an denen die
große Politik auf die Tagesordnung gesetzt wird - fernab der
Öffentlichkeit. Wer das Treffen besucht und worüber gesprochen wird,
wird verschwiegen. Lediglich nach Ende der Bilderberg-Konferenz gibt es
eine Teilnehmerliste - aber auch nur auf Anfrage.
Bei
der Bilderberg-Gruppe handelt es sich um den wohl elitärsten Machtzirkel
auf globaler Ebene. Seinen Ursprung hat das erlauchte Gremium im Europa
der Nachkriegszeit. Prinz Bernhard von den Niederlanden, Paul Rijkens,
Präsident des Unilever-Konzerns, sowie Joseph Retinger, ein Exil-Pole
mit guten Kontakten zu den Mächtigen, gelang es zum ersten Mal im Mai
1954, 67 Persönlichkeiten aus den westlichen Demokratien zu einer
geheimen Zusammenkunft zu bewegen.
In der holländischen
Stadt Oosterbeck, im Hotel de Bilderberg, sprachen die Eliten über die
transatlantischen Beziehungen. Von da an wurde jedes Jahr eine Konferenz
in wechselnden Ländern abgehalten. Bedingung: Alle Teilnehmer mussten
sich zu einem Schweigepakt verpflichten.
Mehr als ein
halbes Jahrhundert später akzeptieren die Mitglieder des Zirkels das
"Gebot der Diskretion" noch immer. Deutsche Politiker, die an den
Konferenzen teilgenommen haben, verweigern in der Regel eine
Stellungnahme. Guido Westerwelle (FDP), der bei der Konferenz 2007 in
der Türkei war, ließ auf Anfrage verlauten, dass er nichts zu Bilderberg
sagen werde. So verhielt es sich auch bei Otto Schily (SPD) und
Friedbert Pflüger (CDU). Aus Deutschland nahmen in der Vergangenheit
auch Kanzlerin Angela Merkel, Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und
Mathias Döpfner vom Springer-Verlag teil.
Trotz der
Geheimniskrämerei: Bilderberg ist keine große Verschwörung, sondern
verweist im Wesentlichen auf eine Art vom vorgelagerten, wenig
demokratischen politischen Formationsprozess. Aufgrund des Einflusses
und der Hochrangigkeit der Teilnehmer ist davon auszugehen, dass die
dort geäußerten Ideen auch in die gesellschaftspolitische Realität
eingewoben werden. So haben Soziologen nachgewiesen, dass die
Trilaterale Kommission, eine Denkfabrik im Bereich globale Wirtschaft,
aus einer Bilderberg-Konferenz hervorgegangen ist.
Auch
zahlreiche Journalisten, deren Aufgabe es eigentlich ist,
Öffentlichkeit herzustellen, nehmen an den Konferenzen teil. Sie
berichten aber nicht darüber.
Marcus Klöckner ist Autor des Buches "Machteliten und Elitenzirkel"
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