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Von: Schluff Infoline <schluff2001@online.de>
Betreff: Dresden: Post für den Bürgermeister…
An: "Schluff Infoline" <schluff2001@online.de>
Datum: Sonntag, 27. Februar, 2011 13:32 Uhr
Gigi Romeiser 63477 Maintal-Dörnigheim E-Post: Gigi.Romeiser@gmx.de Zweiter Bürgermeister Detlef Sittel (CDU) Rathaus Dr.-Külz-Ring 1901067 DresdenFax (0385) 588-2974 Fax 0351 488 23 92 “Die Deutschen müßten Engel oder Heilige sein, um zu vergessen und zu vergeben, was sie an Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten zweimal in einer Generation zu erleiden hatten, ohne daß sie ihrerseits die Alliierten herausgefordert hätten. Wären wir Amerikaner so behandelt worden, unsere Racheakte für unser Leiden würden keine Grenzen kennen.” |
Reverend Ludwig A. Fritsch, Ph. D., D. D. emer., Chicago, 1948
20. März 2011
Geehrter Herr Bürgermeister Sittel,
zwei Reden hielten Sie in Dresden, um der Bomben-Opfer zu gedenken. Genaugenommen waren Ihre Reden eine einzige Anklage gegen Deutschland. Dieses „selbstzerstörerische Schuldbewußtsein“, wie es der Jude Gerhard Löwenthal einmal nannte, scheint auch bei Ihnen seinen Niederschlag gefunden zu haben.
Sie werden wie folgt zitiert:
„Wir wissen: Es war ein Krieg, in dem Deutsche, noch ehe deutsche Städte brannten, Coventry, Rotterdam oder Warschau in Schutt und Asche legten.“
Das ist nicht wahr!
Zur Richtigstellung: James Spaight, Unterstaatssekretär der Churchill-Regierung und erste britische Autorität auf dem Gebiet der Luftkriegsführung, schrieb 1944 in seinem Buch “Bombing Vindicated”:
“Wir begannen, Städteziele in Deutschland zu bombardieren, ehe dies die Deutschen in England taten. Das ist eine historische Tatsache, die auch öffentlich zugegeben worden ist. Wir brachten London zum Opfer dar, denn die Vergeltung war gewiß. Deutschland bemühte sich um ein Stillhalteabkommen im Bombenkrieg, so oft sich die leiseste Chance zu bieten schien.”
Rotterdam und Warschau waren verteidigte Städte – im Gegensatz zu Dresden – und beide wurden wiederholt ultimativ zur Übergabe aufgefordert.
Der französische Luftattaché in Warschau, General Armengaud, erklärte in seinem späteren Bericht zum Luftangriff auf die Stadt:
“Die deutsche Luftwaffe hat nicht die Bevölkerung angegriffen. Ich muß unterstreichen, daß sie nach den Kriegsgesetzen gehandelt hat. Es ist wichtig, daß man das in Frankreich und England erfährt, damit keine Repressalien unternommen werden, wo kein Grund hierzu besteht.”
Der Luftkrieg gegen zivile Ziele hat seinen Anfang im September 1939 auf die deutschen Städte Wilhelmshaven, Cuxhaven sowie Westerland und Stettin genommen und nicht im November 1940 auf Coventry (Ziel: Die Zerstörung der Flugzeugmotorenwerke). London ist erst am 7. September 1940 nach dem 8.(!) planmäßigen Terrorangriff auf Wohnviertel Berlins von der deutschen Luftwaffe bombardiert worden!
Churchill selbst beanspruchte ausdrücklich die Urheberschaft für Planung und Vorbereitung der Flächenbombardements zur Vernichtung der Zivilbevölkerung. Er schrieb 1925 über seine Tätigkeit als Munitionsminister:
“Alles, was in den 4 Jahren des Ersten Weltkriegs geschah, war nur ein Vorspiel von dem, was für das 5. Kriegsjahr von mir vorbereitet worden war. …Zu dieser Luftschlacht von 1919 ist es nicht mehr gekommen, aber ihre Ideen leben weiter. Der Tod steht in Bereitschaft, die Menschen in Massen hinwegzumähen … die Zivilisation zu Staub zu zerstampfen. … Vielleicht wird es sich das nächste Mal darum handeln, Frauen und Kinder oder die Zivilbevölkerung überhaupt zu töten.”
(Übersetzung: Rolf Hochhuth, 1964). Diese Sätze wurden zwei Jahre vor der Fertigstellung von Hitlers “Mein Kampf” und acht Jahre vor seiner Machtübernahme gedruckt.
Churchill, Roosevelt und Stalin waren Kriegstreiber und Kriegsverbrecher, das ist inzwischen historisch belegt und unbestreitbar. Der Bombenterror gegen Deutschland war eines ihrer mit nichts zu vergleichenden Verbrechen. Schlimm genug, daß niemand zur Rechenschaft gezogen worden ist, der an diesen unvorstellbaren Greueltaten beteiligt gewesen war.
Weiter sagten Sie:
„Die Brandfackel, die Deutschland ab 1939 in die Länder Europas schleuderte, fiel im Verlauf des Zweiten Weltkrieges auf deutsche Städte zurück. Vor 66 Jahren jagte sie den Feuersturm nach Dresden.“
Wissen Sie eigentlich, was Sie da sagen? Das spräche für die Rechtfertigung schwerster Kriegsverbrechen und für eine erschreckende Mitleidlosigkeit den Opfern gegenüber. Sie rechtfertigen, daß 1042 deutsche Städte bombardiert und dem Erdboden gleichgemacht worden sind. Wissen Sie nicht, daß in der Wüste von Utah die Amerikaner während des Zweiten Weltkriegs an detailgetreu nachgebauten Mietskasernen die fabrikmäßig geplante Einäscherung deutscher Städte erprobten?
Jedes Verbrechen hat seine eigenen Täter. Versöhnung bleibt eine Leerformel, wenn man dem Kriegsgegner die Verantwortung für seine Taten abnimmt. Es kann auch nicht angehen, daß die Verbrechen der anderen als Vergeltung der Taten Hitlers verniedlicht, verfälscht und gerechtfertigt werden.
Die Bürger Dresdens sind die Opfer der Unmenschlichkeit der Alliierten gewesen – und heute sind sie Opfer der Diffamierung durch unsere Medien, Historiker, Personen des öffentlichen Lebens und Politiker wie Sie.
Kein Politiker eines anderen Landes würde sich so würdelos den Opfern des eigenen Volkes gegenüber verhalten.
Und noch etwas: Als Deutsche verbitte ich mir, von Politikern ständig in Sippenhaft genommen zu werden, und ich verlange von ihnen ein Minimalwissen an historischen Kenntnissen. Dazu gehört z.B. auch, wer wem den Krieg erklärt hat.
Sie sagten:
„Mehr als 20 000 Menschen werden in der Nacht dieses 13. Februars umgekommen sein, und die Folgetage bringen immer neue Angriffe, immer neues Leid – der Tod frisst sich durch Dresden.
Die „Historiker“-Kommission ist sogar schon bei 18.000 Toten angekommen. Schauen Sie sich einmal die Zahlen an, wie die Opferzahlen Dresdens im Laufe der Jahre verfälscht, bzw. heruntergelogen worden sind.
Und das machen Sie als Bürgermeister dieser Stadt mit? Sie sind Mitglied der CDU. Ihre Kanzlerin fordert Zivilcourage. Erfüllen Sie ihr diesen Wunsch.
Mit freundlichen Grüßen Gigi Romeiser
Veröffentlichte Zahlen der Toten von Dresden im Laufe der Zeit
Washington Post (Michael Doobs) 1999 330,000
Die Fremdenführer von Dresden: 300 000
Der Neue Brockhaus: 1959, Band A-D, Seite 615: 300,000
Internationales Rotes Kreuz: 1948 275,000
Oberstleutnant a.D. Eberhard Matthes, war in verantw.
Position in Dresden und Augenzeuge. 253,000
(Askania-Studiensammlung für Zeitgeschichte)
Dokumente 1933-1945 (Walther Hofer) 250,000
Ex-Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer: 250.000
(DEUTSCHLAND HEUTE, Herausgegeben vom Presse-
und Inform.Amt d. Bundesreg., Wiesbaden 1955, S. 154)
Bericht des Dresdener Polizeipräsidenten 202,040
Svenska Dagbladet (Schweden) Feb. 1945 200,000
Globe and Mail (Doug Saunders) 2005 100,000
Der Spiegel on Line 10 Feb. 2005 35,000
Focus on Line 12. Feb. 2010 35,000
Mail on Line (Allan Hall) 20 Oct. 2008 18,000
Dresdener Historiker Kommission 2009 18,000.
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