G. Kochs www.patentrezept.de Schreiben an das Bundeskanzleramt
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Am 10.08.2011 habe ich das neunte Mal das Bundeskanzleramt, diesmal
Frau
Dr. Merkel, angeschrieben: siehe merkel_1.pdf.
Vom 10.11.2011 kam eine Antwort von Herrn Dr. Tholen Eekhoff: siehe
eekhoff.pdf.
Herr Dr. Eekhoff schreibt: (bitte zuvor mein Hin-Schreiben lesen)
"...daß in
den betroffenen Staaten (sind es nicht alle?) eine gemeinsame Ursache
vorliegt: eine zu hohe öffentliche Verschuldung ..."
Herr Dr. Eekhoff (Referat 411, Wirtschaftspolitische Grundsatzfragen)
hat also erkannt, daß die gemeinsame Ursache für die
Überschuldung der Staaten, die Überschuldung der Staaten ist. (zweimal
lesen!)
Das entspricht in meinem Vergleich, daß die gemeinsame Ursache für alle
zu dunkel leuchteten Laternen, bei den Laternen selbst zu suchen ist,
also eine nach der anderen repariert werden müßte.
Herr Dr. Eekhoff meint, es müssen halt alle Staaten eine extreme
Sparpolitik einleiten (die die Volkswirtschaften vollends abwürgt). Da
hört's bei den Experten auf.
Herr Dr. Eekhoff schreibt weiter: "Die überwiegende Mehrzahl der
Staaten in Europa und weltweit verzeichnet, mit Ausnahme kurzer
Krisenphasen, nach wie vor positive Wachstumsraten."
Herr Dr. Eekhoff sollte mal einen Taschenrechner zur Hand nehmen und
nachrechnen wie viel ein jährliches Wachstum von, z.B. 3 Prozent (was
von Politikern sehr erstrebenswert ist) nach 50 Jahren ergäbe.
Folgendes eintippen (manche Rechner reagieren unterschiedlich):
1,03 x 1 = (zeigt das Ergebnis nach einem Jahr) und dann noch 49 mal
"=" eingeben. Das Ergebnis ist 4,38.
Würde die Wirtschaft tatsächlich jährlich um 3 Prozent wachsen, dann
müßten unsere Enkel in 50 Jahren im Durchschnitt von allem mehr als das
Vierfache produzieren und natürlich auch verkonsumieren. Da sie nicht
vier mal so viel essen können, weil sie schon vorher satt sind, müßten
sie alles Andere noch mehr als das 4,38-fache Produzieren.
Jeder Durchschnittlichintelligente weiß, daß das nicht geht.
Grenzenloses Wachstum kann es nicht geben. Nach dem letzten Krieg, den
ich noch miterlebt habe, war Vieles zerbombt, viele Männer vom
Krieg nicht zurückgekommen. Da war natürlich Wachstumsbedarf vorhanden.
Heute aber, wo es Alles im Überfluß gibt, hat es keinen Sinn noch mehr
zu produzieren. Müßten wir erst einen Krieg anzetteln, damit wieder
Wachstum möglich wird?
Sind Politiker so dumm?
Wenn das nicht Dummheit ist, was wäre die Alternative??
Was soll man bloß noch tun?
Mit Politikern zu reden versuche ich schon ca. 18 Jahre.
Die Hürde zur Gewalt liegt für mich noch viel zu hoch.
Mache Andere reden zwar schon davon, tun es aber nicht.
Noch Andere dagegen tun es - nicht nur von Rechts, sondern auch von
Links (brennende Autos in Berlin).
Gewalt muß natürlich bekämpft und die Täter bestraft werden.
Auch hier sollten Politiker nach der gemeinsamen Ursache suchen. Ich
könnte sie ihnen erklären.
Günter Koch
Tel.: 09131-771532
www.patentrezept.de
Staat ohne Steuern
Wie ein Staat Ausgaben tätigen kann ohne daß er Steuern erhebt - siehe
insel.doc.
Dabei müßte eigentlich Jedem klar werden, was wirklich die gemeinsame
Ursache der volkswirtschaftlichen Probleme ist.
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