Seite3.ch - Die Stunde des Iran
Auszug: In Afghanistan demonstrierten gestern aufgebrachte Bürger gegen die Internationalen Truppen, die letzte Woche wieder 70 Zivilisten umgebracht haben. Der iranische Aussenamtssprecher Mehmanparast verurteilte die USA, die Gewalt nach Afghanistan gebracht zu haben und dort für den Transit von Drogen verantwortlich zu sein. Die Stimmung gegen den Westen kippt. Immer mehr Verbündete wenden sich von den USA ab, auch Saudi Arabien.
Wie der iranische Botschafter in Saudi Arabien angekündigt hat, wird der iranische Präsident Ahmadinedschad den saudischen König Malek Abdullah bin Abdelaziz nach dessen Genesung treffen. Der Noch-Verbündete der USA spielt eine grosse Rolle im aktuellen Konflikt. Sollte sich Saudi Arabien mit dem Iran verbünden, wird dies grosse geopolitische Veränderungen mit sich bringen. Allen voran für Israel.
Der US-Bogen ist im arabischen Raum längst überspannt. Die Lage in Afghanistan ist so aufgeheizt, dass ein Ende des Konflikts nicht absehbar ist. Wen wunderts. Auch letzte Woche wurden wieder 70 Zivilisten durch internationale Truppen umgebracht. Afghanen fordern nun Gerichtsprozesse gegen die Täter. Auch der Iran verurteilt die Taten in Afghanistan - insbesondere die Massaker der USA. Ihre Militärpräsenz führe zu Gewalt und radikalen Kräften wie der iranische Aussenamtssprecher Mehmanparast erklärte. Ausserdem seien die USA direkt in den globalen Opiumhandel mit eingebunden und würden über ihre Flughäfen die Drogentransporte kontrollieren. Das ist starker Tobak, selbst für Irans Verhältnisse.
Noch nie hat ein Staat die USA offiziell des Drogenhandels beschuldigt. Obwohl der Iran damit Recht hat und dies in der UNO ein offenes Geheimnis ist, werden die Schweinereien und Mördereien von oberster Stelle geduldet. Wie lange noch?
Why we fight - War sells - Die Kriegsgeschäfte der USA
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