Fromm: Rücktritt
02.07.2012 |
Der Präsident des
Verfassungsschutzes, Heinz Fromm, hat am frühen Montagmorgen
Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) offenbar um Entlassung gebeten.
Mit dem Rücktritt ziehe Fromm die Konsequenzen aus den Pannen bei den
Ermittlungen gegen die NSU.
Der Präsident des Verfassungsschutzes, Heinz Fromm, hat am frühen Montagmorgen Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) offenbar um Entlassung gebeten. Das berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise.
Damit ziehe Fromm die Konsequenzen aus
den Pannen bei den Ermittlungen gegen die Neonazi-Zelle
"Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) sowie die jüngst bekannt
gewordene Vernichtung brisanter Akten von Verfassungsschützern im
Zusammenhang mit der NSU. Zuvor hatte bereits Innenminister Hans-Peter
Friedrich die Aufklärung der Affäre gefordert.
"Ich habe Verfassungsschutzpräsident
Heinz Fromm angewiesen, den Vorfall umfassend aufzuklären und mir rasch
zu berichten", sagte der CSU-Politiker der "Bild"-Zeitung. Die
rechtsextreme Zwickauer Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund"
(NSU) wird für zehn Morde an Kleinunternehmern türkischer und
griechischer Herkunft verantwortlich gemacht.
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