Auszug:
Der Vollmond am 30. September 2012
Nun, die Zeiten werden merklich instabiler. Die alten Fassaden haben
Risse und beginnen zu bröckeln, und auch die alten Methoden greifen kaum
noch. Vor diesem Problem stehen Politik wie Banken gleichermaßen, und
sie schieben sich nach bewährter Manier die Schuld gegenseitig zu, und
geraten mehr und mehr in Streit.
Der Zerfall des Systems wird offensichtlich, ist unabwendbar geworden,
weil die falschen Maßnahmen ergriffen wurden. Das ist so, als wenn bei
einem Patienten die Schlagader ge- troffen wurde, und man behilft sich
damit, immer mehr Pflaster oben drauf zu kleben, anstatt erstmal die
Ader abzubinden. Die Pflaster werden binnen kurzem nicht mehr halten,
wo- bei die Zeitintervalle der 'Ret- tungen' immer kürzer werden. Nicht
mehr lange, und es wird verkündet nach dem Motto: „Operation gelungen,
Patient tot“. Europa blutet finanziell aus, was noch nicht überall
angekommen ist. Der Aderlaß dient je- doch nicht wie in früheren Zeiten
der Gesundung, sondern er wird vollständig sein – und während der Körper
Europas wie in Schockstarre verharrt, zappeln die 'Füße' im Süden
bedenklich.....
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